@article{2020:lickhardt:und_trotzd, title = {Und trotzdem Pop. Ruth Landshoff-Yorck in Amerika}, year = {2020}, note = {Nur wenig Selbstinszenierung ist im Spiel, wenn Ruth Landshoff- Yorck, vielleicht um das Blatt an Freundinnen und Freunde zu versenden, einen Ankündigungsflyer für ihre Vortragsreise durch die USA handschriftlich mit den Worten versieht: «Das war ich voriges Jahr …». Bei dem deutschen It-Girl und der deutschen Mode-Ikone der 20er-Jahre schlechthin, die sich offensiv auf den Berliner Boulevards – im Romanischen Café oder im Café des Westens und in Lifestyle-Magazinen wie Uhu oder Das Leben – zur Schau gestellt hat, gleicht die Glosse eher einem nachdenklichen Rückblick. Dass sie auf dem Flyer mit dem Namen Ruth Countess Yorck von Wartenburg angekündigt wird, weist sie als Ex-Ehefrau von Friedrich David Graf Yorck von Wartenburg aus. Dies verleiht ihr als «Interpreter of Europe for America» eine besondere Dignität. Als «Countess» verspricht sie einen elegischen Blick auf das versunkene Europa der Adelsgesellschaft, dem in Amerika gerne der rote Teppich ausgerollt wird. Ruth, die ihren Nachnamen oft gewechselt hat – von Levy zu Landshoff zu Yorck von Wartenburg zu L. Yorck zu Landshoff-Yorck und weiteren Varianten –, bedurfte freilich des Adelstitels durch die Heirat mit dem Grafen nie, um sich herauszuheben und zu unterscheiden.}, journal = {Zeitschrift für Ideengeschichte}, pages = {25--29}, author = {Lickhardt, Maren}, volume = {14}, number = {4} }