@article{2020:stadler:giorgiones, title = {Giorgiones «Gewitter». Über den Umgang mit Ungereimtheiten}, year = {2020}, note = {Der Prozess der Szientifizierung hat auch vor der Kunstgeschichte nicht Halt gemacht. Das ‹Je ne sais quoi›, das in der vorkantischen Epoche Furore machte, hat dadurch zwar an Ansehen eingebüßt, ist aber keineswegs als Urteilskriterium von Kunst irrelevant geworden. An die Stelle eines fundamentalen Unterschieds zwischen Sachverständigen und Laien ist mehr und mehr ein fließender Übergang zwischen Wissenschaftlern und Liebhabern getreten. Zuweilen sind sie aufeinander angewiesen, etwa dann, wenn es um die Deutung von Werken geht, die mit bestehenden Traditionsvorgaben radikal brechen. Das ist bei dem um 1510 entstandenen Gemälde von Giorgione der Fall, das als das geheimnisvollste unter den geheimnisvollen Bildern dieses Malers gilt. Mit Recht ist es zu den bedeutendsten Werken in der Geschichte der Bildenden Kunst gezählt und als «Meisterwerk» bezeichnet worden.}, journal = {Zeitschrift für Ideengeschichte}, pages = {85--90}, author = {Stadler, Ulrich}, volume = {14}, number = {3} }