@article{2020:tocha:dichtung_u, title = {Dichtung und Wahrheit. Gesichtsmasken in der Berliner Gipsformerei}, year = {2020}, note = {Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) sah etwas "Fremdartiges, ja völlig Unwahres" im Medium der Totenmaske. Überhaupt schien ihm der Tod "ein sehr mittelmäßiger Porträtmaler", weshalb er sich nicht nur gegen die Abnahme seiner eigenen Totenmaske aussprach, sondern es auch ablehnte die Totenmasken seiner Freunde zu betrachten. Mit dieser Haltung nimmt Goethe im Kontext seiner Zeit eine Ausnahmestellung ein, waren Totenmasken von öffentlichen Persönlichkeiten und Geistesgrößen aller Art ab dem frühen 19. Jahrhundert doch höchst populär und wurde die Abformung des Totengesichts gerade deshalb praktiziert, weil sie - so der damalige Konsens - wie kein anderes bildgebendes Verfahren Realitätsnähe und Wahrheit verbürgte.}, journal = {Zeitschrift für Ideengeschichte}, pages = {27--38}, author = {Tocha, Veronika}, volume = {14}, number = {1} }