@article{2024::zu_den_vor, title = {Zu den Vorschlägen des „Zukunftsrats“zu Auftrag und Struktur des öffentlich-rechtlichen Rundfunks inDeutschland}, year = {2024}, note = {Die Diskussion um Bedeutung und Ausgestaltung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist keinesfalls neu. In den 1980er Jahren erreichte diese einen ersten Höhepunkt. In ihrer Folge wurde der Rundfunksektor auch in Deutschland für private Anbieter geöffnet. Ein wichtiger Treiber war schon hier die technische Entwicklung. Aktuell steuert diese Diskussion auf einen zweiten Höhepunkt zu. Auch hier spielt die Technik wieder eine wichtige Rolle, jetzt insbesondere in Form digitaler Ausspielkanäle und digitaler Plattformen. Befeuert wird diese Diskussion aber auch durch Fragen nach der Einnahmengenerierung und nach der Effizienz des Systems – immerhin liegt das Budget des öffentlich-rechtlichen Rundfunks mittlerweile bei über 8 Milliarden Euro pro Jahr und der Rundfunkbeitrag bei über 18 Euro pro Monat. Ein wichtiger Beitrag zur aktuellen Diskussion ist das von einer Expertengruppe (dem „Zukunftsrat“) im Januar 2024 vorgelegte Positionspapier für eine grundlegende Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems in Deutschland. Die Expertengruppe wurde von der Rundfunkkommission der Länder, dem für die Koordinierung der Rundfunkpolitik von Bund und Ländern eingesetzten Gremium, beauftragt. Die Leitung hatte Julia Jäckel inne, Ex-CEO von Gruner+Jahr. Das Papier ist rund 40 Seiten lang. Es umfasst eine Beschreibung der Ausgangslage und liefert eine Analyse der Stärken und Schwächen sowie die Chancen und Risiken des heutigen Systems. Sein Herzstück aber sind konkrete Vorschläge zur Reform dieses Systems. Diese Vorschläge beziehen sich sowohl auf den Auftrag der öffentlich-rechtlichen Anbieter als auch auf die Umsetzung in Strukturen. Die Vorschläge des Zukunftsrats wurden bereits vielfach kommentiert und bewertet. Mit diesem „Standpunkt“ wollen wir eine zusätzliche Perspektive einbringen. Wir haben drei etablierte Wissenschaftler mit sehr unterschiedlichen disziplinären Hintergründen gebeten, die Vorschläge des „Zukunftsrats“ aus ihrer spezifischen fachwissenschaftlichen Sicht heraus zu kommentieren. Bewusst haben wir angeregt, dass nicht jeder alle Vorschläge kommentiert, sondern sich auf jene konzentriert, zu denen er mit seiner disziplinären Sicht am meisten beitragen kann. Mehr als ein Gesamturteil war uns wichtig, damit dadurch Stärken und Schwächen des Vorschlags deutlich sichtbar werden. Ebenfalls wichtig war uns, dass unsere Autoren unabhängig sind, d. h. dass sie in keiner Abhängigkeit zum „Objekt der Betrachtung“ stehen. Nachfolgend finden Sie die Statements der drei Kollegen. Der Übersicht halber geben wir nachfolgend die auf den Seiten 6 und 7 dargestellten Empfehlungen des Zukunftsrats wieder.}, journal = {MedienWirtschaft}, pages = {17--19}, author = {}, volume = {21}, number = {2} }