„… . Neben dem generellen Verständnis heuristischer Problemlösung ist also ein zentrales Ziel in der …” „… Kahneman (1974) wird aber hier davon ausgegangen, dass durch heuristische Problemlösung im Großen und …” „… heuristische Problemlösung oft die einzig sinnvolle oder sogar die einzig mögliche Lösungsstrategie. Dabei …”

„… zusammenzuführen. Wir wollen daher an dieser Stelle nur einen kleinen Ausflug in den Bereich Handeln/Problemlösen …” „… Beschäftigung mit Wahrnehmung, Bewusstsein, Problemlösen und Einsicht wesentlich zur späteren Entwicklung der …” „… problemlösende, einsichtvolle und schlussfolgernde Lernen betonen und daher geeignet sind, „komplexere …”

„… Folge von vier Ziffern als Geburtsjahr einer Person. Clusteranalyse: Heuristisches Verfahren der …” „… oder Problemlösen blockiert. Typische Äußerungen von Betroffenen dabei sind z. B. „ich kann sowieso …”

„… (anschaulicher) Ordnungsversuch mit heuristischem Wert einzustufen, der es aber versäumt, den einzelnen …” „… , die Mitarbeiter die Ziele der Organisation in Bezug auf die Problemlösung vermutlich jedoch nicht …” „… mit allen Beteiligten B II Problemlösung und Entscheidung durch die Beteiligten GII n j n …”

„… qualitativen Heuristik analysiert (vgl. Burkart/Kleining/ Witt 2010, S. 14). Der Dialog innerhalb der Gruppe …”

„… . Denk-/Problemlösungsmethoden Hypothesenbildung Denken in Nachbildungen/ Simulationen Heuristik …” „… und Planspiel Modell Experiment Schlussfolgerndes Problemlösen (Reduktion und Deduktion …” „… anschließend geordnet, untersucht und ausgewertet werden Trennung der für die Problemlösung wesentlichen …”

„… Problemlösungs-Heuristik,dasheißtdieFormunddasVerfahren,wiewirpassendeLösun-gen finden, verändern können. Persönlich bin ich überzeugt, dass wir …” „… HeuristikWieaberkönntedieserandereProblemlösungs-Zugangaussehen?Reflek-tiereichmeineeigeneErfahrungsweltundstelleichmirdieFrage,inwel-chen Konstellationen ich erleben konnte, wie für anstehende …” „… Beteiligtengelingt,diekollektiveWissens-,Erfahrungs-undIntuitionsvielfaltzunutzenunddieseineinemechtenDialoggemeinsamweiterzudenken.OderinformalisierterFormlautetdievordergründigeinfachanmutende, inderAnwendungimpraktischenLebenäußerstanspruchsvolleProblemlösungs-Heuristik:Vielfalt x Dialog …”

„… BEScHEIDENHEITnichtdieLösungfürjedeskomplexeProblem.JedocherhöhtsiedieWahr-scheinlichkeit, dass die postulierte Problemlösungs-Heuristik «Vielfalt × Dialog = höhere Qualität der …” „… Problemlösungen eignet. Ich verhalte mich spielerisch neugierig, gebe dem Zufall eine Chance und vertraue darauf …” „… BEScHEIDENHEIT.DasbewusstgewählteStilmitteldesManifestszwingtzuakzentuiertenFormulierungen.AufgrundderbisherigenAusführungenhoffeichaber,dassdieAussagennichtpauschalundundifferenzierterschei-nen.Präambel zum ManifestWir, die Problemlöser und Problemlöserinnen, sind das Problem. Nur mit einer radikal …”

„… Lösungengibt,alswirunsvorstellenkönnen.AberaucheinegrundsätzlicheProblematikwirderkennbar,mitderwirals Problemlösende konfrontiert sind. Passende Lösungen lassen sich oftdeshalb nicht finden, weil wir …” „… kollektiv intuitive Heuristiken nutzen.Das Resultat sind ungewohnte Blickrichtungen und Blickwinkel, die denMainstream herausfordern und Mehrheitsmeinungen relativieren. NachWolf Lotter, Mitbegründer und ständiger Autor des Wirtschaftsmagazins 129brandeins,stelltderPerspektivenwechseleineLeistungdar,dienüchterneRealosbraucht,niemanden,dernichtausseinereigenenHautkann,weilereinfachzubequemdafüristoderzuselbstgerecht.UndLotterfordert:Wer die Perspektive nicht wechseln will, soll Platz machen, aus dem Bild gehen. Dann wird es heller.166Selbstverständliches als Denkfalle entlarvenWirallesindGeiselndesunreflektiertenSelbstverständlichen.Dieseintel-lektuellenMonopole,inFormvonRoutinen,Regeln,Riten,Dogmen,Tradi-tionen oder Tabus blockieren das freie Denken. Oder in den Worten desFührungsexpertenReinhardK.Sprenger:Die Macht der Gewohnheit ist der härteste Klebstoff der Welt.167WirüberschätzenalsoinderRegeldenWertder Erfahrung und des Selbstverständlichen und unterschätzen den WertderUnkenntnisunddesNeuen.DiegroßeGefahrbestehtdeshalbdarin,denheuteungelöstenProblemenmitderLogikvongesternzubegegnen.Wirhaben aber jederzeit die Wahl, das Selbstverständliche in Frage zu stellenundunsvonAllgemeinplätzennichteinlullenzu lassen.NurdiegesundeSkepsis gegenüber Denkmonopolen kann helfen, den Mainstream zuverlassen.Wichtigistdeshalb,dassesunsstetsgelingt,dasSelbstverständ-liche des Selbstverständlichen zu dekonstruieren und das DysfunktionaledieserDenkstandardsoffenzulegen.Sokanneslohnendsein,immerwiederden vermeintlich gültigen alltäglichen Wissensschatz zu hinterfragen unddiedarausresultierendenLimitierungenzuerkennen.NursosindwirinderLage, Routinen zu verlernen, überraschende Einsichten zu gewinnen, dasLösungsrepertoireauszuweitenundschließlichbessereProblemlösungenzufinden.130 5 MAINSTREAM MISSTRAUEN UND KoNTRAINTUITIVES ERPRoBEN Utopische Spielereien zulassenRationaleProzessealleinebewirkenwenigEmergenzimSinnespontanent-stehenderneuerEigenschaften.ZurAusweitungdesMöglichkeitssinnsbe-nötigenwirdasTräumerische,Intuitive,Spielerische,dieSpinnereiunddaskonstruktive Nonkonforme. Wolf Lotter fordert einen Kulturwandel: Weg von den Routinen der Erneuerung, hin zu einem barrierefreien Denken.168WirbenötigenOrte,indenentemporärRegelnaußerKraftgesetztwerdenunddienacheigenenKonventionenfunktionieren.Diesekönnenauch,imSinneeiner brauchbaren Illegalität, temporär außerhalb des Ordnungsrahmensliegen.Dazueignensichgesellschaftliche Labors,dieFreiräumeschaffen,indenenÜberraschendespassierendarfundkann,undindenenFiktionenrealeWirklichkeitwerden.IndiesenLaborsfindenExperimentenachdemPrinzip«safeenough to try»mitverschiedenenSichthypothesenstatt,dieZufallsentdeckungenprovozieren.Anregend fürdieseExperimente istdieFrage nach der «mission impossible» oder dem «Fauxpas». Zur Unter-stützungdesAusbruchsausdemMainstreameignensichauchsogenannte«Reverse-Projekte».Diesekonzentrierensichdarauf,dieAbschaffungeinerInitiativeodereinesProzesseszutesten.IneinemumgekehrtenProjektwirdgeprüft,welcheWirkungendieEliminationaufdasErgebnishat.Zieldabeiistes,nichtdasErgebniszuverbessern,sonderndieKomplexitätzuredu-zieren.SelbstbeobachtungFür die Arbeit an dem Haltungsmuster «Mainstream misstrauen und Kontraintuitives erproben» erweist sichdieSelbstbeobachtungdeseige-nenVerhaltensalshilfreich.Ichempfehle,AlltagssituationenzureflektierenunddasErgebnisineinemLogbuchzudokumentieren.AlshilfreicheEin-tragungenerweisensichBeschreibungendesErlebtenzudennachfolgendenhypothetischenSituationen: 131Als ich wieder einmal erlebt habe, wie unendlich groß das Lösungsspek-trum sein kann …Als ich spürte, wie stark ich mich an der Mehrheitsmeinung orientiere, wie ausgeprägt ich gefallen und gemocht werden will …Als ich dem Selbstverständlichen mit Skepsis begegnet bin und Kontraintuiti-ves gewagt habe …Als ich in der Lage war, durch das Schwimmen gegen den Strom, Energie zu gewinnen, eigenständig zu denken und das Lösungsrepertoire zu erweitern …DienachfolgendeSelbstbefragungkannhelfen,dieeigeneAnschlussfähig-keitderpostuliertenHaltungsmerkmalezuprüfen.Reflexionsfragen zur Introspektion Wie ausgeprägt ist mein Sinn für das Mögliche und Unmögliche, welche Re­levanz hat für mich das intuitive Spielerische und konstruktive Nonkon­forme? Wie oft unterliege ich der Versuchung, zu gefallen und gemocht werden zu wollen? Wie weit bin ich mir der Kraft des Kontraintuitiven für das Finden passen­der Lösungen bewusst? Bewege ich mich in Räumen, in denen Überraschendes passieren kann, echte Experimente gewagt werden und Zufallsentdeckungen geschehen? Wie gut kann ich mich auf die Routine «Komfortzone verlassen» einlas­sen und mich dem Kohortendruck entziehen?132 5 MAINSTREAM MISSTRAUEN UND KoNTRAINTUITIVES ERPRoBEN Bedenkenträger, Bremser, Denkbürokraten und Komfortzonendenker be-wegennichtsundsiefindenkeinepassendenLösungenfürdiedrängendenProbleme.AuchdielangfristigenProblemewerdendurchdenMainstreamnicht adressiert. Was wir benötigen, sind eigensinnige, aber dialogfähigeMenschen,dieweltbewegendeIdeendenken,fürdiedasUnmöglicheinexis-tentistunddiesichnichtmitderWeltzufriedengeben,wiesieist.Sieverlas-sen den Mainstream, misstrauen den Blaupausen und wagen das Kontra-intuitive,umNeueszusehenundzuzulassen.OderindenWortendesbe-kannten Schweizer Politikers Helmut Hubacher: Die Energie, die wir brauchen, bekommen wir vom Strom, gegen den wir schwimmen.Bescheidenheit wagen:Barrierefrei denken statt Best Practices nachahmen! 133Zwischenfazit Geistige Emanzipation Ich befreie mich von der naiven Vorstellung, dass es für jedes Probleme die ideale Lösung gibt, die ich kennen muss. Ich bin bereit, mich von den dominanten Sicht- und Handlungsmustern der Mehrheit zu entpflichten und die gedankliche Gefangenheit zu durchbrechen. Ich entlarve das Selbstverständliche als Denkfalle und erkenne, dass Erfahrung auch als Fantasiekiller wirkt und dass die Mainstream Practices von heute schon morgen in die Sackgasse führen. Ich habe den Mut, Kontraintuitives, dem antrainierten Menschen-verstand Widersprechendes zu wagen, auszuprobieren und das Lösungsrepertoire zu erweitern. Gelebte Bescheidenheit Ich akzeptiere, dass es für jedes Problem viel mehr Lösungen gibt, als ich mir vorstellen kann, und dass mir deshalb nur ein Teil des Lösungsraums zugänglich ist. Ich bin mir der steten Gefahr bewusst, den Strömungen einer großen Mehrheit zu unterliegen, und erkenne die daraus resultierenden Blockaden für die eigene Vorstellungskraft. Ich folge meinem inneren Wertekompass und widerstehe der Versuchung, durch konformes Verhalten gefallen zu wollen und gemocht zu werden. Ich schwimme nicht aus effekthascherischen Motiven gegen den Strom, sondern weil ich überzeugt bin, dadurch wertvolle Impulse für die Lösungsfindung zu erhalten. Einzuübende Routine Komfortzone verlassen – Undenkares denken! Mainstream misstrauen und Kontraintuitives erproben134 «Nur der, der sich die Gegenwart anders vorstellen kann denn die existierende, verfügt über Zukunft.» Theodor W. Adorno …”

„… Problemlösungs-Heuristik,dasheißtdieFormunddasVerfahren,wiewirpassendeLösun-gen finden, verändern können. Persönlich bin ich überzeugt, dass wir …” „… HeuristikWieaberkönntedieserandereProblemlösungs-Zugangaussehen?Reflek-tiereichmeineeigeneErfahrungsweltundstelleichmirdieFrage,inwel-chen Konstellationen ich erleben konnte, wie für anstehende …” „… Beteiligtengelingt,diekollektiveWissens-,Erfahrungs-undIntuitionsvielfaltzunutzenunddieseineinemechtenDialoggemeinsamweiterzudenken.OderinformalisierterFormlautetdievordergründigeinfachanmutende, inderAnwendungimpraktischenLebenäußerstanspruchsvolleProblemlösungs-Heuristik:Vielfalt x Dialog …”

„… BEScHEIDENHEITnichtdieLösungfürjedeskomplexeProblem.JedocherhöhtsiedieWahr-scheinlichkeit, dass die postulierte Problemlösungs-Heuristik «Vielfalt × Dialog = höhere Qualität der …” „… Problemlösungen eignet. Ich verhalte mich spielerisch neugierig, gebe dem Zufall eine Chance und vertraue darauf …” „… BEScHEIDENHEIT.DasbewusstgewählteStilmitteldesManifestszwingtzuakzentuiertenFormulierungen.AufgrundderbisherigenAusführungenhoffeichaber,dassdieAussagennichtpauschalundundifferenzierterschei-nen.Präambel zum ManifestWir, die Problemlöser und Problemlöserinnen, sind das Problem. Nur mit einer radikal …”

„… Lösungengibt,alswirunsvorstellenkönnen.AberaucheinegrundsätzlicheProblematikwirderkennbar,mitderwirals Problemlösende konfrontiert sind. Passende Lösungen lassen sich oftdeshalb nicht finden, weil wir …” „… kollektiv intuitive Heuristiken nutzen.Das Resultat sind ungewohnte Blickrichtungen und Blickwinkel, die denMainstream herausfordern und Mehrheitsmeinungen relativieren. NachWolf Lotter, Mitbegründer und ständiger Autor des Wirtschaftsmagazins 129brandeins,stelltderPerspektivenwechseleineLeistungdar,dienüchterneRealosbraucht,niemanden,dernichtausseinereigenenHautkann,weilereinfachzubequemdafüristoderzuselbstgerecht.UndLotterfordert:Wer die Perspektive nicht wechseln will, soll Platz machen, aus dem Bild gehen. Dann wird es heller.166Selbstverständliches als Denkfalle entlarvenWirallesindGeiselndesunreflektiertenSelbstverständlichen.Dieseintel-lektuellenMonopole,inFormvonRoutinen,Regeln,Riten,Dogmen,Tradi-tionen oder Tabus blockieren das freie Denken. Oder in den Worten desFührungsexpertenReinhardK.Sprenger:Die Macht der Gewohnheit ist der härteste Klebstoff der Welt.167WirüberschätzenalsoinderRegeldenWertder Erfahrung und des Selbstverständlichen und unterschätzen den WertderUnkenntnisunddesNeuen.DiegroßeGefahrbestehtdeshalbdarin,denheuteungelöstenProblemenmitderLogikvongesternzubegegnen.Wirhaben aber jederzeit die Wahl, das Selbstverständliche in Frage zu stellenundunsvonAllgemeinplätzennichteinlullenzu lassen.NurdiegesundeSkepsis gegenüber Denkmonopolen kann helfen, den Mainstream zuverlassen.Wichtigistdeshalb,dassesunsstetsgelingt,dasSelbstverständ-liche des Selbstverständlichen zu dekonstruieren und das DysfunktionaledieserDenkstandardsoffenzulegen.Sokanneslohnendsein,immerwiederden vermeintlich gültigen alltäglichen Wissensschatz zu hinterfragen unddiedarausresultierendenLimitierungenzuerkennen.NursosindwirinderLage, Routinen zu verlernen, überraschende Einsichten zu gewinnen, dasLösungsrepertoireauszuweitenundschließlichbessereProblemlösungenzufinden.130 5 MAINSTREAM MISSTRAUEN UND KoNTRAINTUITIVES ERPRoBEN Utopische Spielereien zulassenRationaleProzessealleinebewirkenwenigEmergenzimSinnespontanent-stehenderneuerEigenschaften.ZurAusweitungdesMöglichkeitssinnsbe-nötigenwirdasTräumerische,Intuitive,Spielerische,dieSpinnereiunddaskonstruktive Nonkonforme. Wolf Lotter fordert einen Kulturwandel: Weg von den Routinen der Erneuerung, hin zu einem barrierefreien Denken.168WirbenötigenOrte,indenentemporärRegelnaußerKraftgesetztwerdenunddienacheigenenKonventionenfunktionieren.Diesekönnenauch,imSinneeiner brauchbaren Illegalität, temporär außerhalb des Ordnungsrahmensliegen.Dazueignensichgesellschaftliche Labors,dieFreiräumeschaffen,indenenÜberraschendespassierendarfundkann,undindenenFiktionenrealeWirklichkeitwerden.IndiesenLaborsfindenExperimentenachdemPrinzip«safeenough to try»mitverschiedenenSichthypothesenstatt,dieZufallsentdeckungenprovozieren.Anregend fürdieseExperimente istdieFrage nach der «mission impossible» oder dem «Fauxpas». Zur Unter-stützungdesAusbruchsausdemMainstreameignensichauchsogenannte«Reverse-Projekte».Diesekonzentrierensichdarauf,dieAbschaffungeinerInitiativeodereinesProzesseszutesten.IneinemumgekehrtenProjektwirdgeprüft,welcheWirkungendieEliminationaufdasErgebnishat.Zieldabeiistes,nichtdasErgebniszuverbessern,sonderndieKomplexitätzuredu-zieren.SelbstbeobachtungFür die Arbeit an dem Haltungsmuster «Mainstream misstrauen und Kontraintuitives erproben» erweist sichdieSelbstbeobachtungdeseige-nenVerhaltensalshilfreich.Ichempfehle,AlltagssituationenzureflektierenunddasErgebnisineinemLogbuchzudokumentieren.AlshilfreicheEin-tragungenerweisensichBeschreibungendesErlebtenzudennachfolgendenhypothetischenSituationen: 131Als ich wieder einmal erlebt habe, wie unendlich groß das Lösungsspek-trum sein kann …Als ich spürte, wie stark ich mich an der Mehrheitsmeinung orientiere, wie ausgeprägt ich gefallen und gemocht werden will …Als ich dem Selbstverständlichen mit Skepsis begegnet bin und Kontraintuiti-ves gewagt habe …Als ich in der Lage war, durch das Schwimmen gegen den Strom, Energie zu gewinnen, eigenständig zu denken und das Lösungsrepertoire zu erweitern …DienachfolgendeSelbstbefragungkannhelfen,dieeigeneAnschlussfähig-keitderpostuliertenHaltungsmerkmalezuprüfen.Reflexionsfragen zur Introspektion Wie ausgeprägt ist mein Sinn für das Mögliche und Unmögliche, welche Re­levanz hat für mich das intuitive Spielerische und konstruktive Nonkon­forme? Wie oft unterliege ich der Versuchung, zu gefallen und gemocht werden zu wollen? Wie weit bin ich mir der Kraft des Kontraintuitiven für das Finden passen­der Lösungen bewusst? Bewege ich mich in Räumen, in denen Überraschendes passieren kann, echte Experimente gewagt werden und Zufallsentdeckungen geschehen? Wie gut kann ich mich auf die Routine «Komfortzone verlassen» einlas­sen und mich dem Kohortendruck entziehen?132 5 MAINSTREAM MISSTRAUEN UND KoNTRAINTUITIVES ERPRoBEN Bedenkenträger, Bremser, Denkbürokraten und Komfortzonendenker be-wegennichtsundsiefindenkeinepassendenLösungenfürdiedrängendenProbleme.AuchdielangfristigenProblemewerdendurchdenMainstreamnicht adressiert. Was wir benötigen, sind eigensinnige, aber dialogfähigeMenschen,dieweltbewegendeIdeendenken,fürdiedasUnmöglicheinexis-tentistunddiesichnichtmitderWeltzufriedengeben,wiesieist.Sieverlas-sen den Mainstream, misstrauen den Blaupausen und wagen das Kontra-intuitive,umNeueszusehenundzuzulassen.OderindenWortendesbe-kannten Schweizer Politikers Helmut Hubacher: Die Energie, die wir brauchen, bekommen wir vom Strom, gegen den wir schwimmen.Bescheidenheit wagen:Barrierefrei denken statt Best Practices nachahmen! 133Zwischenfazit Geistige Emanzipation Ich befreie mich von der naiven Vorstellung, dass es für jedes Probleme die ideale Lösung gibt, die ich kennen muss. Ich bin bereit, mich von den dominanten Sicht- und Handlungsmustern der Mehrheit zu entpflichten und die gedankliche Gefangenheit zu durchbrechen. Ich entlarve das Selbstverständliche als Denkfalle und erkenne, dass Erfahrung auch als Fantasiekiller wirkt und dass die Mainstream Practices von heute schon morgen in die Sackgasse führen. Ich habe den Mut, Kontraintuitives, dem antrainierten Menschen-verstand Widersprechendes zu wagen, auszuprobieren und das Lösungsrepertoire zu erweitern. Gelebte Bescheidenheit Ich akzeptiere, dass es für jedes Problem viel mehr Lösungen gibt, als ich mir vorstellen kann, und dass mir deshalb nur ein Teil des Lösungsraums zugänglich ist. Ich bin mir der steten Gefahr bewusst, den Strömungen einer großen Mehrheit zu unterliegen, und erkenne die daraus resultierenden Blockaden für die eigene Vorstellungskraft. Ich folge meinem inneren Wertekompass und widerstehe der Versuchung, durch konformes Verhalten gefallen zu wollen und gemocht zu werden. Ich schwimme nicht aus effekthascherischen Motiven gegen den Strom, sondern weil ich überzeugt bin, dadurch wertvolle Impulse für die Lösungsfindung zu erhalten. Einzuübende Routine Komfortzone verlassen – Undenkares denken! Mainstream misstrauen und Kontraintuitives erproben134 «Nur der, der sich die Gegenwart anders vorstellen kann denn die existierende, verfügt über Zukunft.» Theodor W. Adorno …”

„… Heuristisches Problemlösen in Analogie zur NaturDr. Martin Feldmann und Prof. Dr. Klaus-Peter …” „… nur die sequenzielle Informationsweitergabe genutztFeldmann/Kistner, Heuristisches Problemlösen in …” „… 1999.Zell, A., Simulation Neuronaler Netze, Bonn 1994.Feldmann/Kistner, Heuristisches Problemlösen in …”

„… MärchenMrzyk/Schultz Simulationsgestützte PostoptimalitätsanalyseFeldmann/Kistner Heuristisches Problemlösen in …” „… . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 482Dr. Martin Feldmann und Prof. Dr. Klaus-Peter Kistner, BielefeldHeuristisches Problemlösen in …”