Zusammenfassung
Walküren entschieden in der nordischen Mythologie über das Geschick von Kämpfern auf dem Schlachtfeld. Und auch sterbliche Frauen treten in den isländischen Heldensagen als starke und einflussreiche Figuren auf, die oft eine bedeutende Rolle in den Machtkämpfen ihrer Gemeinwesen spielten. Die Mediävistin Jóhanna Katrín Friðriksdóttir unterzieht dieses Bild einem Realitätscheck und enthüllt auf Grundlage der aktuellsten historischen und archäologischen Forschungen die dynamischen und facettenreichen Lebensrealitäten der Wikingerinnen hinter den Sagen und Legenden. Die isländischen Sagas sind Geschichten von Krieg und Kampf, Treueschwüren und Verrat, Mord und Rache, Entbehrungen und Siegen. Und in dieser Literatur waren Frauen oftmals mit einer beträchtlichen Handlungsmacht ausgestattet und in verschiedenen Machtpositionen vertreten. In anderen Bereichen wiederum waren sie jedoch systematisch unterdrückt und ausgeschlossen. Wir lesen von den herzzerreißenden Schicksalen von Mädchen und Frauen, deren traumatische Erfahrungen auch heute noch tief berühren. Der Band bietet einen ausgewogenen Einblick in die Lebenswelten der Wikingerfrauen und zugleich eine Einführung in die dramatische und faszinierende Welt dieser mittelalterlichen Helden- und Heldinnengeschichten aus dem hohen Norden.
Schlagworte
Einführung Frauengestalt Germanen Geschichte Island Kampf Krieg Kultur Kunst Literatur Mittelalter Mythologie Nordeuropa Saga Sagen Wikingerinnen- 57–100 2 Junge Mädchen 57–100
- 191–220 5 Witwen 191–220
- 221–254 6 Alter und Tod 221–254
- 255–259 Epilog 255–259
- 260–277 Anmerkungen 260–277
- 278–292 Literatur 278–292
- 293–293 Bildnachweis 293–293
- 294–304 Register 294–304
- 305–312 Tafelteil 305–312
- 313–313 Zum Buch 313–313
- 314–314 Vita 314–314