Zusammenfassung
Mit den militärischen Eskalationen der Gegenwart hat die Mehrfachkrise unserer Gesellschaft einen neuen Stand erreicht. Das verlangt auch eine neue Auseinandersetzung mit dem, was Krieg heute eigentlich ausmacht. In zehn miteinander verknüpften Kurzessays unternimmt Gunnar Hindrichs eine philosophische Reflexion auf die Eigenbestimmtheit des Krieges: unter den besonderen Bedingungen unserer Zeit. Eine Philosophie «des» Krieges gibt es nicht. Aber es lassen sich Grundlagenbestimmungen anstellen, die unsere kriegerische Gegenwart unter kategorialen Gesichtspunkten betrachten – Weltgeschichte, Recht, Macht, Selbsterhaltung, Helden, Institutionen u. a. –, und so «ihre Zeit in Gedanken erfassen» (Hegel). Hierbei darf sich die philosophische Reflexion nicht auch noch selber einberufen lassen. Vielmehr muss sie sich abseits des Krieges vollziehen: Weder macht sich die Philosophie zur Kriegspartei, noch bleibt sie neutral. Denn hinter allen ihren Überlegungen steht unausgesprochen das Nein zum Krieg. Auf diesem Weg geht es ihr darum, dem Ziel alles Nachdenkens über den Krieg – dem Frieden– näherzukommen.
Schlagworte
Essay Frieden Helden Krieg Opfer Philosophie philosophische Reflexion Selbsterhaltung Ukraine Verteufelung Weltgeschichte- 7–10 Vorwort 7–10
- 11–18 I. Weltgeschichte 11–18
- 19–28 II. Recht 19–28
- 29–36 III. Macht 29–36
- 37–46 IV. Befreiung 37–46
- 47–56 V. Selbsterhaltung 47–56
- 57–64 VI. Helden 57–64
- 65–76 VII. Institutionen 65–76
- 77–86 VIII. Angst 77–86
- 87–96 IX. Religion 87–96
- 97–108 X. Militarismus 97–108
- 109–112 Nachwort 109–112
- 113–124 Anmerkungen 113–124
- 125–126 Register 125–126