Zusammenfassung
Wie lebten Frauen in der Stein- und Bronzezeit? Wie waren die Geschlechterverhältnisse in der Zeit vor Erfindung der Schrift? Bis vor Kurzem beruhten alle Antworten auf diese Fragen mehr oder weniger auf Spekulation. Doch seit DNA-Analysen für die prähistorische Forschung zur Verfügung stehen, hat sich dies geändert. Diese Buch trägt die neuesten Ergebnisse zusammen und fragt, wann und warum in Europa das Patriarchat entstand. Die Prähistorikerin Marija Gimbutas entwickelte in den 1950er Jahren eine Theorie, nach der in «Alteuropa» eher friedliche, matrilineare Gesellschaften existiert hätten, die einem Kult der Muttergöttin huldigten und eher gleiche Geschlechterverhältnisse produzierten. Diese Gesellschaften seien durch patriarchalisch orientierte Reitervölker aus dem Osten verdrängt worden. Gimbutas Thesen wurden lange Zeit weitgehend abgelehnt, doch die neuesten DNA-Analysen stützen sie teilweise. Sie weisen die von ihr beschriebenen Wanderungsbewegungen nach und auch einen Wandel in den Geschlechterbeziehungen. Karin Bojs führt an die Ausgrabungsorte, analysiert die Funde und sucht nach den Faktoren, die patriarchalische Strukturen begünstigten. Eine spannend geschriebene Entdeckungsreise in die Welt der Archäologie.
Schlagworte
Archäologie Ausgrabungen Bronzezeit DNA-Analyse Frauen Frühgeschichte Geschichte Geschlechterverhältnisse Muttergöttin Patriarchat Sozialgeschichte Steinzeit Wanderungsbewegungen- 7–10 Vorwort 7–10
- 62–69 7. Die rote Dame 62–69
- 70–75 8. Der erste Hund 70–75
- 76–82 9. Der Kaugummi 76–82
- 102–109 12. Göttinnen und Milch 102–109
- 127–134 15. Die erste Schrift 127–134
- 145–155 17. Salz und Inzest 145–155
- 156–164 18. Maus und Laus 156–164
- 165–173 19. Derselbe Vater 165–173
- 174–183 20. Wolfpack 174–183
- 192–200 22. Nach dem Pferd 192–200
- 212–224 24. Walküre 212–224
- 225–228 Nachwort 225–228
- 229–230 Dank 229–230
- 231–246 Quellen 231–246
- 247–248 Abbildungsnachweis 247–248
- 249–250 Personenregister 249–250
- 251–252 Ortsregister 251–252
- 253–253 Zum Buch 253–253
- 253–253 Über die Autorin 253–253
- 254–269 Bildteil 254–269
- 270–270 Karte 1 270–270
- 271–271 Karte 2 271–271
11 Treffer gefunden
- „... . Mitten in Wien, im Herzen Europas, in einem monumentalen Gebäude aus der Glanzzeit des Kaiserreichs.Sie ...”
- „... , Perlen herzustellen und eine neue Technik zu verwenden, um flache Steine für Speere und Pfeile ...”
- „... , Textilien und Keramik für den Hausgebrauch herzustellen, und Frauen waren im höchsten Grad aktiv in der ...”
- „... herzustellen. Sie aßen auch Pflanzen und eine ganze Menge Pilze. Die Zahnspezialisten, mit Amanda Henry in ...”
- „... dauert ungefähr anderthalb Stunden, um eine Handmühle aus Basalt herzustellen. In ihren rekonstruierten ...”
- „... sind 8600 Jahre alt. Keramik herzustellen war zu jener Zeit an und für sich nichts Neues. Kleine ...” „... Kunst, Töpfe aus Ton herzustellen. Die Scherben zeigen, dass die Keramik anfangs ziemlich primitiv ...”
- „... herzustellen ist ein komplizierter Prozess in zwei Schritten – sehr viel anspruchsvoller als die Produktion ...”
- „... miteinander verwandt sind, und versuchten herzulei-ten, wie die gemeinsame ausgestorbene Ursprache geklungen ...” „... weiter, Lautge-setze zu finden und herzuleiten, wie verschiedene indoeuropäi-Maus und Laus 159sche ...”
- „... , Joche und Räder herzustellen und Wagen zu bauen. Damit revo-lutionierte sich ihr Lebensstil. Sie konnten ...”
- „... , Hundepelze herzustellen. Unter all den Kno-chenresten, vor allem im Kulthaus, waren nämlich Spuren von über ...”
- „... es vier, fünf Jahre für eine Person, ein solches Segel herzustellen, bezie-hungsweise einen ganzen ...”