Zusammenfassung
Johann Wolfgang von Goethe wurde oft als der letzte Renaissance-Mensch bezeichnet. Der renommierte Germanist Jeremy Adler zeigt in dieser neuen Biographie, dass Goethe mit gleichem Recht als Erfinder der Moderne gelten kann, der vieles vorwegnahm, was in den letzten beiden Jahrhunderten auf den unterschiedlichsten Gebieten gedichtet und gedacht wurde.
Jeremy Adler macht deutlich, was Goethes "Götz von Berlichingen" mit Tschechow und Ibsen zu tun hat, der "Werther" mit Flaubert und Proust oder der "Faust" mit Musil, Joyce und Simone de Beauvoir. Von Darwin und Marx bis zu Weber und Einstein haben die Wissenschaften von Goethes Schaffen gezehrt. Gleichwohl war Goethe kein einsames Genie. Jeremy Adler zeigt ihn in seinen zeitgenössischen Kontexten, die halb Europa umspannten, und erzählt von Goethes Begegnungen mit den Großen seiner Zeit, von Beethoven bis Napoleon. Auf diese Weise gewinnt er frische Perspektiven auf Goethes wichtigste Werke, auf sein Leben, sein naturwissenschaftliches Denken und sein politisches Wirken. Und wir begreifen, warum Goethe zu lesen noch immer so aufregend sein kann.
- 11–29 Einleitung 11–29
- 52–79 2. Sturm und Drang 52–79
- 151–174 5. Die klassische Mitte 151–174
- 250–267 10. Weltseele 250–267
- 268–284 11. Gefühl ist alles 268–284
- 285–304 12. Voilà un homme 285–304
- 343–349 15. Das Sittlich-Höchste 343–349
- 373–394 19. Der reine Osten 373–394
- 395–424 20. Der globale Roman 395–424
- 425–436 21. La Malaise sociale 425–436
- 466–474 24. Kosmologische Lyrik 466–474
- 535–655 Anhang 535–655
- 656–656 Zum Buch 656–656
- 656–656 Über den Autor 656–656