Zusammenfassung
LÄSST SICH VERGANGENES UNRECHT WIEDERGUTMACHEN? RESTITUTION ZWISCHEN GESCHICHTE UND POLITIK
Die Restitution von Kulturgütern gehört zu den brisantesten und meistdiskutierten Themen der letzten Jahre. Lässt sich vergangenes Unrecht durch späte Rückgaben wiedergutmachen? Was muss, was soll, was kann zurückgegeben werden? Sophie Schönberger, Professorin für Öffentliches Recht, Kunst- und Kulturrecht, zeigt auf, welche Schwierigkeiten, aber auch Chancen die Auseinandersetzung mit einer Vergangenheit birgt, die aus der Gegenwart konstruiert wird.
In unserem Umgang mit einer historisch belasteten Vergangenheit scheint nicht nur der Geschichte als solcher, sondern auch ganz konkreten Objekten Unrecht anzuhaften. Wurden sie geraubt, den Opfern abgepresst oder von ihnen auf andere Weise verloren, so geht man heute, auch viele Jahrzehnte nach ihrem Verlust, zumeist davon aus, dass sie an ihre ursprünglichen Besitzer herauszugeben sind. Welche Parameter, Schwierigkeiten, aber auch Chancen diesen Prozess kennzeichnen, erläutert die Autorin anhand von drei Beispielen, die in Deutschland die aktuellen Debatten in unterschiedlicher Weise prägen: die Restitution von NS-Raubgut, der Umgang mit kolonialen Objekten und schließlich die Entschädigungsforderungen der Familie Hohenzollern.
Ein Beitrag zu den aktuellen Restitutionsdebatten
Sophia Schönberger ist juristische Expertin auf diesem Gebiet
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 40–58 III. Unrecht 40–58
- 59–71 IV. Vergangenheit 59–71
- 72–92 V. Objekte 72–92
- 118–131 VII. Gerechtigkeit? 118–131
- 135–148 Anmerkungen 135–148
- 149–154 Literaturverzeichnis 149–154
- 155–156 Bildnachweis 155–156
- 157–160 Personenregister 157–160
11 Treffer gefunden
- „... . Seitdem sich Ende des Jahres 1998 Regierungsvertreter aus 44 Ländern, darunter auch Deutschland, im ...” „... Wiedergutmachungspolitik in Bezug auf die Länder des ehemaligen Ostblocks weitestgehend ausgeblieben war. Diese Erkenntnis ...” „... 1999 auf eine «Gemeinsame Erklärung», d. h. eine «Erklärung der Bundesregierung, der Länder und der ...”
- „... abgestimmt. Auf Seiten der Länder wurde die Erklärung am 9.12. 1999 von der Kultusministerkonferenz ...” „... Auswärtigen Amt für internationale Kulturpolitik, der Kulturministerinnen und Kulturminister der Länder und ...” „... Restitution des Klimt-Gemäldes «Apfelbaum II». 22 Vgl. Landtags-Drucksache Baden-Württemberg 16/5739 v. 13.2 ...”
- „... : bpk/ Nationalgalerie, SMB, Eigentum des Landes Berlin/Jörg P. Anders/© Nolde Stiftung Seebüll; S. 99 ...”
- „... europäischen Ländern und in den Herkunftsländern kaum. Allerdings wirken im Ressourcen ⋅ 121 gegenwärtigen ...” „... nicht identisch mit den Gruppen, die sich heute in den ehemals kolonialisierten Ländern konstituieren ...”
- „... altmodischen «Kuriositätenkabinetten», kulturhistorischer Einordnung ferner Länder und künstlerischer ...” „... fand es im «Preußenjahr 2001», das die Länder Berlin und Brandenburg ausriefen. Die nachhaltigste ...” „... Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Darüber hinaus wurde den Nachfahren des Großherzogs vom Land auch ein Sitz ...”
- „... eröffnet. In Vorbereitung: LUKAS HAFFERT über den Stadt- Land-Gegensatz in Deutschland IVAN KRASTEV über ...”
- „... erhalten. Erst im Jahr 1897 eroberten britische Truppen das Land im Rahmen ihrer kolonialistischen ...” „... Vergleichsverhandlungen zwischen Hohenzollern, Bund und den Ländern Berlin und Brandenburg. Denn die Verhandlungen ...”
- „... besteht nämlich gerade darin, dass sich Objekte ⋅ 82 die allgemeine politische Geschichte des Landes und ...”
- „... AfD, die zuletzt bei mehreren Landtagswahlen jeweils rund ein Viertel der Wählerstimmen erringen ...” „... den Landtagswahlkämpfen des Jahres 2019 bezog sich die Partei in den neuen Bundesländern zentral auf ...”
- „... Landesvorsitzende der AfD, Vergangenheit ⋅ 64 Björn Höcke, das Berliner Holocaust-Mahnmal in einer Rede im Januar ...”
- „... Vermögensauseinandersetzung mit den depossedierten Landesherren als Problem der deutschen Innenpolitik unter besonderer ...”