Zusammenfassung
Mehr als die Bibel hat Dantes Göttliche Komödie unsere Vorstellung von Hölle und Paradies geprägt. Wie konnte ein Werk italienischer Sprache aus dem 14. Jahrhundert, das schon Zeitgenossen nur mit Hilfe von Kommentaren entschlüsselten, ein globales Kulturgut werden? Wie gelangte etwa Dantes Herrscher der Hölle, Luzifer, in japanische Manga? Die Romanistin Franziska Meier folgt der verschlungenen Geschichte dieses Jahrtausendbuchs, an dessen Ruhm nur Homers Odyssee und Shakespeares Dramen heranreichen.
Wie kommt es, dass ein 700 Jahre altes Buch so vielen Menschen ein Begriff ist, obwohl es nur die wenigsten gelesen haben? Auch Bücher haben ein mitunter langes Leben. Der Erfolg der Göttlichen Komödie allerdings war und ist im höchsten Maße unwahrscheinlich. Dantes Dichtung ist im Grunde unübersetzbar, dennoch liegt die Commedia inzwischen selbst in den entlegensten Sprachen vor. Szenen und Bilder des noch ganz dem mittelalterlichen Weltbild entstammenden Werkes, namentlich der Besuch in der Hölle, wurden immer wieder umgedeutet und so kreativ weitergesponnen, dass vom Original manchmal wenig übrigblieb. Für Europa wurde dieses Jahrtausendbuch zur Blaupause. Und Dichtern aus früheren Kolonien diente das im Exil verfasste Werk als Modell, um über das ihnen zugefügte Leid zu schreiben. Franziska Meier geht den überraschenden Lebensspuren der Commedia nach, die sie um die ganze Welt führen.
- 7–8 Vorwort 7–8
- 205–206 Literatur 205–206
- 207–208 Bildnachweis 207–208
- 209–215 Register 209–215
8 Treffer gefunden
- „... über den Kapitel 14194 Mund, Gottes über jeden Zweifel erhabene Gerechtigkeit sei den Menschen ...” „... , ihren Spott ausgössen. Der Zweifel an der Gerechtigkeit des christlichen Gottes bleibt in der Komödie ...” „... er aber damit, Dante und Homer zu lesen. Ohne jeden Zweifel kenne er den heiligen Propheten ...”
- „... abendländische Obsession 43 Denis de Rougemont über Dantes Francesca kein Wort verliert, stellt sie ohne Zweifel ...” „... Zweifel daran, dass die junge Frau gerade bei männlichen Lesern Anklang fand. Bei dem seltenen Fall ...”
- „... durchgenommen wird. Ohne Zweifel hat das letztlich kaum gelesene Werk jedoch deutliche Spuren in allen ...”
- „... , lässt Gō Nagais Maō Dante keinen Zweifel daran, dass die göttliche Energie eine herrische Macht ist, die ...”
- „... in deutschen Konzentrationslagern fi ndet, lässt der letzte Satz keinen Zweifel daran, dass es in ...”
- „... Ordnung auferlegen zu können. Beim Abgleich mit der Zeitgeschichte beschlichen ihn indes Zweifel. Die ...” „... zierung im vorletzten Vers wird sogleich zweifelhaft, weil es sich ja nicht um ihn selbst, sondern um ...” „... Ersetzungen, Behauptungen und vorgebrachten Zweifeln fasst die weitgefächerten Auswirkungen der ...”
- „... der ‹bizarren› Komödie teilte, bestand für ihn kein Zweifel mehr an ihrer Großartigkeit. Sie war das ...”
- „... dem nicht einmal Voltaire rüttelt, liege woanders. Zu- Kapitel 216 träglich sei ihm zweifelsohne ...”