Zusammenfassung
Ein junges Mädchen von bäuerlicher Herkunft hat Visionen und steht plötzlich an der Spitze eines Heeres, besiegt Engländer und Burgunder und geleitet den Dauphin zur Königssalbung in Reims. Doch wenig später wird sie gefangengenommen und nach einem Schauprozess mit nur 19 Jahren verbrannt. Gerd Krumeich vollendet seine jahrzehntelangen Forschungen zur Jungfrau von Orléans mit diesem Buch und legt eine meisterhafte Biographie vor, die für lange Zeit Bestand haben wird.
Viel ist über die Jungfrau von Orléans geschrieben und gedichtet worden – und doch bietet Gerd Krumeich einen überraschend neuen Blick auf die französische Nationalheldin. Auf der Grundlage eines breiten Quellenstudiums zeigt er an ihr paradigmatisch, wie sich ein noch vormodernes «Ich» gegen mächtige Institutionen wie die Kirche behauptet und auf einer individuellen Beziehung zu Gott beharrt. In dieser Religiosität der freien Entscheidung liegt ein Schlüssel zum Verständnis der Jungfrau, ein anderer in ihrer «proto-nationalen» Überzeugung, dass die Engländer in Frankreich nichts verloren haben. Eindrucksvoll zeichnet das Buch die Stationen eines Lebens nach, das so außergewöhnlich war, dass immer wieder der Verdacht aufkam, Jeanne d’Arc sei in Wirklichkeit ein Mann gewesen – eine These, die von Krumeich überzeugend widerlegt wird..
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- 7–14 Vorwort 7–14
- 15–32 Einleitung 15–32
- 111–122 Jeanne wird Kriegsherrin 111–122
- 123–140 Der Feldzug an der Loire 123–140
- 211–227 Jeanne in Gefangenschaft 211–227
- 304–319 Nachleben 304–319
- 320–321 Dank 320–321
- 322–373 Anmerkungen 322–373
- 374–379 Chronologie 374–379
- 380–382 Quellenverzeichnis 380–382
- 383–392 Bibliographie 383–392
- 393–393 Stammtafel 393–393
- 394–394 Bildnachweise 394–394
- 395–400 Personenregister 395–400