Zusammenfassung
Johannes Paul II. (1920 - 2005) war ein Jahrhundertpapst. Er begeisterte die Massen, und seine Besuche in Polen zeigten den Menschen im Ostblock: Es gibt eine Kraft, die stärker ist als der kommunistische Staatsapparat. Doch so sehr Karol Wojtyla in seiner Heimat stets die Reformer in der Kirche unterstützt hatte - als Papst regierte er selbst autoritär, beschnitt die Unabhängigkeit der Ortskirchen und maßregelte Theologen. Matthias Drobinski und Thomas Urban erzählen keine Heiligengeschichte, sondern porträtieren eine faszinierende Persönlichkeit, die Revolutionär und Reaktionär in Einem war.
Unter dem Eindruck des nationalsozialistischen Terrorregimes entschied sich Karol Wojtyla für das Priestertum. Er entwickelte eine Theologie, die von der Freiheit und Würde des Menschen ausgeht, der über sich und seine materielle Existenz hinausstrebt. Er half durch sein Auftreten gegen den Kommunismus, den Eisernen Vorhang einzureißen, aber unerbittlich kritisierte er auch den Materialismus des Westens. In einem mutigen Schritt hat er als Papst um Vergebung gebeten für die Schuld der Vergangenheit. Doch mit seinem Festhalten an einer rigiden Sexualmoral, dem Nein zur Frauenordination und der Verkennung des Missbrauchsskandals hinterließ Johannes Paul II. seiner Kirche ein schweres Erbe.
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- 9–15 Vorwort 9–15
- 15–34 1. Non sum dignus 15–34
- 67–73 Non possumus! 67–73
- 115–132 6. Habemus papam 115–132
- 222–227 Ein Kardinal für Köln 222–227
- 292–307 15. Santo subito! 292–307
- 292–300 Am Ende des Lebenswegs 292–300
- 300–303 Die große Pilgerfahrt 300–303
- 307–311 Nachwort 307–311
- 311–336 Anhang 311–336
- 311–327 Anmerkungen 311–327
- 327–328 Abkürzungsverzeichnis 327–328
- 328–331 Literaturverzeichnis 328–331
- 331–332 Abbildungsnachweis 331–332
- 332–336 Personenregister 332–336
16 Treffer gefunden
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