Zusammenfassung
Das "Haus des Islam" ist vielerorts zum Haus von Krieg, Terror, wirtschaftlicher Stagnation und Diktatur geworden. In seiner bahnbrechenden Analyse dieser desolaten Lage setzt der renommierte Sozialwissenschaftler Ruud Koopmans harte Fakten gegen islamkritische Pauschalurteile und eine modische Selbstkritik des Westens. Er zeigt, wie der Fundamentalismus den Islam weltweit in den Würgegriff nimmt, und fragt, welche Wege aus dieser Sackgasse führen. Immer mehr Muslime fliehen vor Diktatur und Unfreiheit, Terror und Krieg, Armut und Arbeitslosigkeit in den Westen - und bringen nicht nur ihre Kultur, sondern vielfach auch die Probleme der islamischen Welt mit.
Ruud Koopmans zeigt erstmals auf breiter empirischer Grundlage und durch den systematischen Vergleich von muslimischen und nichtmuslimischen Ländern und Migrantengruppen, wie die islamische Welt einerseits und Muslime im Westen andererseits bezüglich Demokratie, Bildung und wirtschaftlicher Lage immer weiter ins Hintertreffen geraten. Er schildert, wie der Islam seit rund vierzig Jahren zunehmend von fundamentalistischen Strömungen beherrscht wird, die die Rechte der Frauen einschränken, Homosexuelle und andere Minderheiten verfolgen, säkulare Bildung bekämpfen und sich von Nichtmuslimen abkapseln. Am Ende seines erhellenden Buches macht Koopmans deutlich, dass sich die Hoffnung vieler Muslime auf Frieden, Gerechtigkeit und Wohlstand nur durch eine konsequente Zurückdrängung des Islamismus erfüllen kann.
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- 15–23 Vergangener Ruhm 15–23
- 23–33 Das Jahr 1979 23–33
- 69–73 Der Fluch des Öls 69–73
- 120–126 Ein Kampf der Kulturen? 120–126
- 138–143 Leugnungsthesen 138–143
- 143–147 Verschwörungstheorien 143–147
- 147–155 Ursachen 147–155
- 184–189 Die andere Hälfte 184–189
- 225–228 Alles-oder-Nichts-Denken 225–228
- 255–267 Anmerkungen 255–267
- 267–268 Bildnachweis 267–268
- 268–280 Literatur 268–280
- 280–282 Personenregister 280–282
- 282–289 Sachregister 282–289
- 289–289 Zum Buch 289–289