Zusammenfassung
Die frühen Christen bildeten keineswegs eine homogene Gruppe, geschweige denn eine Kirche. Von ihrem Wirken in der Welt, aber auch von den Irritationen, die sie bei Zeitgenossen auslösten, handelt dieses Buch. Es soll zugleich die modernen Leser irritieren: Die antiken Christen sind durch eine lebendige Erinnerung und durch ein gemeinsames textliches Erbe – die Bibel – eng mit der heutigen Welt verbunden, selbst für diejenigen, die dem christlichen Glauben fernstehen. Allenthalben stoßen wir auf Kirchengebäude, christliche Feiertage rhythmisieren unsere Zeit, weite Teile der Kunst sind durch christliche Motive geprägt, selbst noch in der Persiflage. Doch die sichtbare Nähe kann eine scheinbare sein.
Vieles an den frühen Christen ist uns fremd und weit entfernt von dem, was heute als Christentum gilt. Dieser doppelten Irritation – aus der Sicht der Heutigen und der antiken Zeitgenossen – geht der Autor des vorliegenden Buches nach und lässt uns die Fremdheit eines nur scheinbar vertrauten Christentums erkennen. Zugleich fragt er danach, wie eine kleine, sozial schwache Gruppe aus der Peripherie sich ausbreiten konnte und welchen Herausforderungen ihre Angehörigen sich gegenübersahen.
So legt er auch keine lineare Geschichte vom Urchristentum zur Großkirche vor. Es wird vielmehr deutlich, dass die Geschichte der Christen keiner zwingenden inneren Logik folgt und auch nicht durch höhere Kräfte bestimmt scheint. Stattdessen lassen zahlreiche Beispiele erkennen, wie sich frühe Christen in bestimmten Situationen um Problemlösungen bemühten und unterschiedliche Wege diskutierten – von denen sich manche aber nie durchsetzten. Was wir erkennen, ist mithin auch keine folgerichtige Entwicklung, sondern eine tastende, gleichsam experimentelle Bewegung, die sich oft hinter späteren Dogmen und Konzilsbeschlüssen verbirgt.
- 7–22 Einleitung 7–22
- 345–414 IV. Bürger zweier Reiche 345–414
- 415–444 Rückblick und Ausblick 415–444
- 447–448 Danksagungen 447–448
- 449–456 Abkürzungsverzeichnis 449–456
- 457–475 Anmerkungen 457–475
- 476–503 Literatur 476–503
- 504–504 Bildnachweis 504–504
8 Treffer gefunden
- „... noch weiblich» (3,92,2).15 III 7 Demut III 2 Ehe II. Christliche Autoritäten 152 Die Zerstörung der ...” „... alles ist nützlich; alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf› (1. Kor 10, III 7 Demut 2 ...” „... ohnehin nicht. Doch der Status von Witwen und Jungfrauen führte durchaus zu III 7 Demut II. Christliche ...”
- „... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 303 7. In Demut durch den Alltag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 311 8 ...”
- „... durch die Zeitgenossen versagt geblieben, und sie hatten Demütigungen erlebt. Für Menschen, die in ...”
- „... schmutzigen Geschäften des III 7 Demut II 3 Prophe tie 428 Rückblick und Ausblick Alltags nicht abgeben ...” „... Bewährung, und so war die christliche Demut nie weit von einem Überlegenheitsgefühl entfernt. In den ...”
- „... Fasten am Sonntag (21,208,3 f. V = 107,1–14Fl). Tertullian fordert, an dem Tag nicht demütig auf Knien ...” „... eigentlich kein Fleischesser sei.47 II 9 Verzicht III 7 Demut I. Weder Juden noch Heiden? 72 Diese Passage ...”
- „... IV 4 Aus flüchte III 7 Demut 3. Märtyrer vor Gericht 365 spüren, dass man ihr abweichendes Verhalten ...” „... ruhig zuhörst, erkläre ich dir das III 7 Demut 3. Märtyrer vor Gericht 367 Geheimnis der Einfachheit ...” „... , gerade in ihrem Ruhm sollten Bekenner Demut zeigen.25 Besser zu kontrollieren war die Erinnerung an die ...”
- „... . Eve-Maria Becker, Der Begriff der Demut bei Paulus, Tübingen 2015. Jürgen Becker et al., Buße, in: TRE 7 ...”