Zusammenfassung
"Ecce homo" und "Der Antichrist", die beiden Schriften, die Nietzsche für den Druck vorbereitete, aber nicht mehr selbst veröffentlichen konnte, verhandeln die miteinander verbundenen Fragen, was ein Philosoph ist und was ein philosophisches Leben ausmacht. "Nietzsches Vermächtnis" begreift die Zwillingsbücher, die bisher nicht in ihrer Zusammen gehörigkeit verstanden wurden, als das späte Hauptwerk, das an die Stelle des von Nietzsche verworfenen "Willens zur Macht" tritt.
"Umwertung aller Werte" nennt Nietzsche die Ausrichtung des Lebens an einem Typus höchster Bejahung, die er mit "Ecce homo" und "Der Antichrist" ins Werk zu setzen beansprucht. Das Zweigespann, in dem sein OEuvre zum Abschluss kommt, stellt sich indes zugleich in den Dienst der entschiedensten Verneinung. Es trägt die schärfste Kritik vor, der ein Philosoph das Christentum unterzog. Der Autor tritt mit dem Gestus des Gründers und Gesetzgebers auf, der die Geschichte der Menschheit in zwei Stücke bricht. Aber in beiden Büchern gilt sein vorrangiges Interesse der Natur des Philosophen. Wie das Ja und das Nein zusammengehen, wie Natur und Politik sich näher bestimmen, wie Nietzsches Intention das politischphilosophische Doppelgesicht regiert, das ist Gegenstand von Heinrich Meiers seit langem angekündigter Auseinandersetzung. Sie nimmt Nietzsches Philosophie im Ganzen neu in den Blick.
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- 13–32 I. Leben 13–32
- 33–50 II. Weisheit 33–50
- 51–84 III. Aufgabe 51–84
- 85–118 IV. Krisis 85–118
- 119–150 V. Erkenntnis 119–150
- 151–170 VI. Widerstreit 151–170
- 171–196 I. Freunde 171–196
- 197–210 II. Aufklärung 197–210
- 211–238 III. Geschichte 211–238
- 239–266 IV. Glaube 239–266
- 267–290 V. Herrschaft 267–290
- 291–308 VI. Feinde 291–308
- 309–352 Anhang 309–352
- 349–351 Namenverzeichnis 349–351
- 352–352 Zum Buch 352–352