Zusammenfassung
Die "Verwandlungen" des Ibn Naqiya sind ein ungehobener Schatz der arabischen Literatur. Nur durch Glück hat sich eine einzige Handschrift der anstößigen, alle Konventionen aufs Korn nehmenden Erzählungen über die Jahrhunderte erhalten. Erstmals aus dem Arabischen übersetzt, entfalten die Geschichten auch für heutige Leser ihren subversiven Charme.
Bagdad war im 11. Jahrhundert vielleicht die wichtigste, sicher aber die interessanteste Stadt der Welt, bevölkert von Theologen, Philosophen und Freigeistern, Künstlern und Kaufleuten, Söldnern und Banditen. In diesem Milieu spielen die zehn zwischen Derbheit, Posse und Raffinement changierenden Episoden des Bagdader Schriftstellers Ibn Naqiya (1020 - 1092). In ihrem Mittelpunkt steht der listenreiche al-Yaschkuri, der sich mithilfe seines Sprachwitzes, seiner Verschlagenheit und seiner stets neuen Verwandlungen durch eine unwirtliche Welt schlägt. Verkleidet als Bettler oder Prediger, als frommer Moscheebesucher, Gelehrter oder Prophet zieht er durch die Lande und meistert pfiffig und unverschämt die Herausforderungen des (Über-)Lebens.
- a85–a89 3. Die Moscheen-Makame a85–a89
- b90–b95 4. Die Bagdad-Makame b90–b95
- c96–c99 5. Die Herbst-Makame c96–c99
- d100–d108 6. Die Materialisten-Makame d100–d108
- e109–e113 7. Die Dichter-Makame e109–e113
- f114–f116 8. Die Dschinnen-Makame f114–f116
- g117–g124 9. Die Wein-Makame g117–g124
- h125–h132 10. Die Propheten-Makame h125–h132
- 133–141 ANHANG 133–141
- 137–141 Literatur 137–141