Zusammenfassung
Mit keinem anderen Land in Europa ist die deutsche Geschichte so stark verflochten wie mit Frankreich. Der in Nizza lehrende deutsche Historiker Matthias Waechter erzählt die Geschichte des 20. Jahrhunderts aus der Sicht unseres engsten Nachbarn - ein Unterfangen, das in deutscher Sprache seit Jahrzehnten niemand mehr unternommen hat.
Ausgehend von der dritten französischen Republik, die sich als Avantgarde in einem Europa der Monarchien verstand, einem Land, das demographisch stagnierte und kolonial expandierte, schildert das Buch Frankreichs 20. Jahrhundert: den Ersten Weltkrieg mit dem anschließend "verlorenen" Frieden und der turbulenten Zwischenkriegszeit; den "seltsamen Krieg" von 1939/40 gegen NS-Deutschland, gefolgt von der Besatzung des Landes sowie Kollaboration und Widerstand unter dem Vichy-Regime; das Drama der Dekolonisierung mit Kriegen in Vietnam und Algerien und dem Schlüsseljahr 1958, aus dem die bis heute gültige politische Verfassung Frankreichs hervorging, die selbst die Erschütterungen des Mai 1968 überstand; die Machtübernahme der Sozialisten unter Mitterrand 1981, der die Zeitenwende von 1989/90 mitgestaltete, und der Weg zur verunsicherten Nation der Gegenwart.
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- 11–17 Einleitung 11–17
- 87–113 4 Frankreich um 1900 87–113
- 113–152 5 Der Große Krieg 113–152
- 152–178 6 Der prekäre Frieden 152–178
- 178–191 7 Frankreich um 1926 178–191
- 221–249 9 Die zerstörte Einheit 221–249
- 249–274 10 Frankreich um 1942 249–274
- 455–502 17 Frankreich um 1990 455–502
- 517–519 Dank 517–519
- 519–608 Anhang 519–608
- 519–523 Abkürzungsverzeichnis 519–523
- 523–567 Anmerkungen 523–567
- 567–598 Literaturverzeichnis 567–598
- 598–606 Personenregister 598–606
- 606–608 Karten 606–608
- 608–608 Zum Buch 608–608
- 608–608 Über den Autor 608–608