Zusammenfassung
Der Vormärz hat einen schlechten Ruf. Die Jahre zwischen 1815 und 1848 gelten als Zeitalter der Restauration und Repression, als verlorene Übergangsepoche, die auf die Umwälzungen der Französischen Revolution und der Napoleonischen Herrschaft folgte. Doch wurden damals zugleich auf vielen Feldern die Grundlagen für die rasante Modernisierung gelegt, die Deutschland in der zweiten Jahrhunderthälfte durchlief. Wilhelm Bleek holt die Epoche des Vormärz aus ihrem Schattendasein und lässt sie in ihrer faszinierenden Vielfalt und Widersprüchlichkeit wiederaufleben.
Kulturell gelten die Jahre des Vormärz als Zeit des Biedermeier, in der sich der deutsche Michel mit Schlafrock und Zipfelmütze ins Private zurückzog und einer behäbigen Spießigkeit hingab. Doch gleichzeitig legte das Bürgertum ein gehöriges Selbstbewusstsein an den Tag, förderte Innovationen und bereitete der Obrigkeit durch ein lebendiges Vereinswesen großes Kopfzerbrechen. Goethe verfasste den zweiten Teil des Faust, die ersten Eisenbahnlinien entstanden, der Telegraf wurde erfunden, die Naturwissenschaftler organisierten und vernetzten sich in neuer Form, Sängervereine provozierten mit nationalen Liedern, Universitäten entstanden, und der preußische König weckte anlässlich der Wiederaufnahme der Arbeiten am Kölner Dom nationale Hoffnungen. Die Epoche mündete in die gescheiterte Revolution von 1848/49. Doch jenseits dieses Scheiterns legte sie die Grundlagen für Deutschlands Aufbruch in die Moderne.
- 9–14 Vorwort 9–14
- 299–310 Resümee 299–310
- 311–311 Danksagung 311–311
- 311–336 ANHANG 311–336
- 337–337 Zum Buch 337–337
- 337–337 Über den Autor 337–337
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- „... leider nicht. Der nächste Leidtragende war Wilhelm Martin Leberecht de Wette. Dieser aus einer ...” „... , Carl Sand kennen, der einen Besuch bei seinen Eltern arrangierte. So lag es für de Wette nahe, dass ...” „... hat.» Josef Görres hat 1819 in seinem Buch «Teutschland und die Revolution» de Wettes Trostbrief an ...”
- „... mehr vom Wetter und von der Tageszeit abhängig war. Die beiden Göttinger Entdecker der ...” „... wetteranfällig erwies und daher einige Wochen später durch einen etwas stärkeren gefi rnissten Stahldraht ...”
- „... das launische Wetter verderben. Erst bei anbrechender Dunkelheit verließen sie den Hambacher ...” „... allerdings durch den Wettergott in Mitleidenschaft gezogen: Am Vormittag des Festes war nur leichter Regen ...”
- „... ). Aktensammlung über die Entlassung des Professors D. de Wette vom theologischen Lehramt zu Berlin. Zur ...” „... . 308 Devrient, Eduard 125 f. De Wette, Wilhelm Martin Leberecht 71 f., 222 Drewitz, Ingeborg 246 ...”
- „... , zogen die versammelten Studenten, während sich der Herbstnebel lichtete, bei strahlendem Wetter und ...”
- „... Harkort in Wetter schon in den 1820er Jahren für Eisenbahnen mit Dampfkraft ein, plante unter anderem ...”
- „... . Mephistopheles verliert damit die Wette, die er im ersten Akt des ersten Teils abgeschlossen hat: Wenn er Faust ...”
- „... Jahr darauf empfahl der damals noch an der Berliner Universität lehrende Theologe de Wette, zum ...”
- „... dramatische Anfang: «Der Wetterstrahl, von dem mein stilles Haus getroffen wurde, bewegt die Herzen in weitem ...”
- „... die extreme Wetterlage des Folgejahres zu nennen, die hungerunruhen (1847) 281 dessen Frühjahr ...”