Zusammenfassung
"Und es hat klick gemacht" - ist das der Fall, war meist eine Berührung im Spiel. Schon unwillkürliche Berührungen im Alltag beeinflussen unsere Entscheidungen, sie eröffnen uns den Zugang zu verschütteten Gefühlen oder bringen uns zurück ins Gleichgewicht. Wie "human touch" wirkt und warum er so wichtig ist, schildert die junge Neurowissenschaftlerin Rebecca Böhme in diesem außergewöhnlich anschaulichen und einfühlsamen, im wahrsten Sinne berührenden Buch. Die Wissenschaft der menschlichen Berührungen ist jung. Vor kurzem noch galt bei Babys wie bei älteren Menschen: Anfassen verboten. Heute wissen wir: Neugeborene, die direkt nach der Geburt intensiven Hautkontakt erfahren, sind mit einem Jahr weniger schnell frustriert und können sich selbst besser beruhigen. Bis ins hohe Alter hinein bleibt körperlicher Kontakt essentiell wichtig für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Der Mensch ist ein Kontaktwesen, Streicheln kein Luxus, sondern Überlebensmittel. Wer berührt wird, lebt länger und erholt sich schneller von Erkrankungen. Ein Mangel an Berührung hingegen kann regelrecht krank machen. Rebecca Böhme zeigt, was in unserem Körper und Kopf passiert, wenn wir berührt werden, sie untersucht das Trendphänomen der Kuschelpartys und fragt nach der Möglichkeit von Berührung in Fernbeziehungen.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 7–11 Einleitung 7–11
- 11–31 1. Babyzart 11–31
- 18–20 The Nature of Love 18–20
- 20–31 Der Streichel-Sinn 20–31
- 40–47 Das soziale Selbst 40–47
- 47–52 Der Midas-Effekt 47–52
- 69–89 4. Freundschaft 69–89
- 89–103 5. Haustiere 89–103
- 113–118 Erotik 113–118
- 118–123 Das Bindehormon Oxytocin 118–123
- 130–134 Autismus und Berührung 130–134
- 134–135 ADHS und Berührung 134–135
- 135–136 Berührungs-Synästhesie 135–136
- 136–138 Magersucht und Berührung 136–138
- 141–148 Selbsterfahrung 141–148
- 148–150 Yoga und Interozeption 148–150
- 159–166 Smartphones und Roboter 159–166
- 166–169 Kein Ersatz 166–169
- 169–173 Nachwort 169–173
- 176–192 Literatur 176–192
- 192–193 Bildnachweis 192–193