Zusammenfassung
Aus aller Welt kamen im Frühjahr 1919 Diplomaten und Staatsmänner nach Paris, um den größten Krieg, den die Welt bis dahin gesehen hatte, zu beenden und eine neue Friedensordnung zu errichten. Doch die Aufgabe musste die Akteure überfordern. Meisterhaft und mit dem Blick für die globalen Zusammenhänge erzählt Jörn Leonhard, wie die Welt vom Krieg in den Frieden schlitterte und was diese Zeitenwende für den weiteren Verlauf des 20. Jahrhunderts bedeutete.
Der Erste Weltkrieg war ein industrialisierter Massenkrieg. Je länger er dauerte, desto mehr veränderte er die Gesellschaften, die ihn führten, und desto rasanter entwertete er das Wissen der Politiker. Wie sollte man ihn beenden? Jörn Leonhards eindrucksvolles Buch erkundet die Ereignisse in Europa und weit darüber hinaus, es wechselt zwischen Akteuren, Orten und Perspektiven und es zeigt, wie sich Aufbrüche und Untergänge, Revolutionen und fortdauernde Kämpfe mit der Suche nach Frieden verbanden. Dabei werden die hochfliegenden Erwartungen und die teils widersprüchlichen Versprechen ebenso deutlich wie die erdrückenden Probleme bei der Umsetzung und die Unterschiede zwischen den Annahmen in Paris und den Realitäten vor Ort. Ob im Blick auf untergehende Reiche und neue Staaten, ethnische Minderheiten oder das neue Massenphänomen von Flucht und Vertreibung: Aus der Art und Weise, wie der Krieg zu Ende ging, entstand ein schwieriges Erbe – bis in unsere Zeit.
- 373–550 V. Nach dem Krieg, vor dem Frieden: Das «Traumland» zwischen November 1918 und Frühjahr 1919 373–550
- 1279–1532 Anhang 1279–1532
- 1279–1359 Anmerkungen 1279–1359
- 1455–1457 Verzeichnis der Karten 1455–1457
- 1457–1459 Bildnachweis 1457–1459
- 1459–1461 Dank 1459–1461
- 1461–1475 Personenregister 1461–1475
- 1475–1532 Sach- und Ortsregister 1475–1532