Der letzte Herr des Waldes
Ein Indianerkrieger aus dem Amazonas erzählt vom Kampf gegen die Zerstörung seiner Heimat und von den Geistern des Urwalds
Zusammenfassung
Der junge Krieger Madarejúwa Tenharim ist einer der letzten Herren des Amazonaswaldes. Sein traditionsreiches Volk umfasste einmal mehr als 10000 Menschen, ist aber auf knapp 1000 geschrumpft. 2013 ist ihm der ZEIT-Journalist Thomas Fischermann zum ersten Mal auf einer Expedition begegnet. Seither ist Fischermann mehrfach pro Jahr in die Gegend gereist, wurde als erster Weißer zu heiligen Stätten des Volkes geführt, hat am Leben der Tenharim teilgenommen und hunderte Stunden Interviews geführt und aufgezeichnet – mit Madarejúwa selbst, den Häuptlingen, Heilern und den Stammesältesten.
„Der letzte Herr des Waldes“ ist aus der Ich-Perspektive des Protagonisten Madarejúwa erzählt – aufgeschrieben von Thomas Fischermann. Es geht in den Erzählungen des jungen Kriegers auf die Jagd nach Wildschweinen und Affen, in den Kampf mit Jaguaren und Anakondas, an mystische Stätten zu Ritualen und Festen. Fischermanns abenteuerliche Expeditionen mit Tenharim machen begreifbar, was der Wald für den jungen Mann und sein Volk bedeutet: Wenn die Natur stirbt, dann sterben auch sie. Aus dem Wald beziehen sie ihre Nahrung, ihre Naturheilmittel, ihre Identität und Spiritualität. Aus erster Hand erfahren wir von einem uralten Verständnis der Balance zwischen Mensch und Natur.
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- 166–179 16. Über dieses Buch 166–179
- 180–183 Dank 180–183
- 184–204 Anhang 184–204
- 205–221 Tafelteil 205–221
18 Treffer gefunden
- „... – 69 – 7. Nhandegwyra – Unser Land Hast du die Soldaten gesehen? Fast hättest du sie verpasst ...” „... drei Männer mit ihrem Auto über die Transamazônica fuhren, und in unserem Land wurden sie erschossen ...” „... unsere Mei nung sagen. Wenn wir nichts gegen die Feinde unseres Landes tun, wird die Lage nicht besser ...”
- „... Land der Tenharim überflutet wurde. Das Landstück und das Haus unseres Gottes Pyreapi wurde vom Wasser ...” „... vier oder fünf Stunden lang und geht über die Transamazônica durch unser Land. Danach kommt das Land ...” „... haben mich nie in meinem Land besucht, sie sagen, sie haben keine Zeit dafür. Ich war aber damals in ...”
- „... : Sie betraten unser Land, und meine Vorfahren machten mit ihnen Geschäfte. Die Tenharim gaben ihnen ...” „... Bonifácio unser Land betrat, spielte er auf seiner Mundhar monika: Tee-to! Tee-to! Tee-to! Er sagte, die ...” „... die Verwandten ihn wegschicken. Bonifácio sagte zu Delfim: Komm nie wieder zu rück, dieses Land ...”
- „... es geräuchert ist, die Fische eine Woche und die Fleischstücke zwei. Unser Land ist groß, der ...” „... oder monatelang durch unser Land, wir fahren über die Flüsse und sehen die Tiere und Pflanzen. Wir ...” „... dann auch unser Land.90 Der Rio Marmelos wird zur Regenzeit mehr Wasser führen, wenn es wahr ist, was ...”
- „... Gegend im Amazonaswald ist ein Land ohne Gesetz. Lokalpolitisch betrachtet war der Wegzoll dennoch ...” „... ungeschickt. Holzfäller und Großgrundbesitzer, denen es eigentlich um das Land der Tenharim geht, konnten ...” „... » wurde mehrfach behauptet, dass «die Indianer» einigen Holzfällern bis heute Stücke des Landes gegen ...”
- „... ausgerichtet haben. Die Wei ßen haben die Transamazônica durch unser Land gebaut, sie be drohen uns und ...” „... Städte, sie sind sehr weit von hier. Ich würde auch gerne dein Land besu chen, aber es ist schwierig ...” „... mit. Doch ich will zurückkehren in unser Land. Ich bin von hier. Ich kenne die Pfade durch den Wald ...”
- „... an Land. Klettere die Böschung hinauf, so wie ich! Viele Stunden lang sind wir auf dem Marmelos ...” „... frischem Wasser. Ich fische und jage dort gern. Das Land ist flach, du kannst weit blicken. Wir wissen ...” „... Sümpfe sind nichts für einen Gringo wie dich. Im Land der Tenharim gibt es den schwarzen Fluss und den ...”
- „... Häuptlinge haben entschieden, dass ich mit dir darüber reden darf. Auf unse rem Land, noch hinter dem ...” „... Spuren an mehreren Orten. Unser Land ist sehr groß, und es gibt viel Wald. Wenn die Verwandten sich ...” „... den Geschichten. Wo heute die Pirahã sind, war früher das Land der Torá, aber die Torá haben viele ...”
- „... Land 69 8. Yporokweruhua – Die Überschwemmung der Welt 87 9. Kwaitava – Der Weg der Schamanen 93 10 ...”
- „... Biss. An Land und im Wasser bewegt sie sich gleich schnell. Ja, da guckst du! Die Anakonda ist ...” „... dir auch Dinge aufgefallen, die anders sind als in deinem Land. Du wolltest wissen, wie wir das Gift ...” „... Geschmack des Waldes an. So erneuert sich das Leben im Land der Tenharim. ...”
- „... . Sie sind ein Volk und verteidigen sich. Die Soldaten kommen auf ihr Land und wollen es einnehmen ...”
- „... durch unser Land gebaut haben, über die Gräber unserer Toten hinweg. Jetzt drin gen sie wieder ein ...”
- „... , dass gegen ihren Willen eine Straße durch ihr Land gebaut wurde und dass heute Holzfäller und ...” „... Peggion104 kamen Händler und Kautschukzapfer spä testens seit den 1920er Jahren ins Land der Tenharim. In ...” „... Landkonflikten, davon 13 Angehörige indigener Völker. Seit 2003 sollen in Gegenden von Landkonflikten 891 ...”
- „... unserem Land und unserem Haus. Du brauchst nicht mal die Hängematte einzuwickeln, morgen früh stehen wir ...” „... alle Hügel bedeckte. Die Menschen stürzten hinein, und die meisten ertranken. Nur das Landstück von ...”
- „... Pajé schlief nie. Der Pajé wusste stets, was im Land vor sich ging: wo die Tiere waren, ob Feinde ...”
- „... . Ringsherum zeigen die Auf nahmen die Karos landwirtschaftlicher Betriebe auf entwaldeten Flächen. Brasilien ...” „... Pflanzen, Orten und landwirtschaftlichen Methoden. Beim Erzählen und beim Zuhören wird das alte Wissen ...”
- „... half bei der Interpretation von Landkarten des Indianerreservats. Der US amerikanische Sprachforscher ...”
- „... abgefackeltes Waldstück für die Landwirtschaft vor. Tu’ã, Jahrgang 1939, stammt aus der Schamanenfamilie der ...”