Zusammenfassung
Von der ersten Spur bis zum Schuss, vom Aufbrechen des Wildes bis zum Verzehr: Pauline de Bok nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise durch die Welt der Jagd. Ihr glänzend geschriebenes Buch ist zugleich eine Reflexion über die Natur des Menschen als Jäger, die Lust am Beutemachen, das Essen von Tieren und die moralische Verantwortung.
Zunächst ist es nur ein Experiment: Um einen Roman zu schreiben, macht Pauline de Bok den Jagdschein. Doch die Jagd weckt etwas in ihr, verändert ihr Leben, sie bleibt Jägerin und zieht sich für ein Jahr in einen umgebauten Kuhstall in Mecklenburg zurück. In dem dort entstandenen Buch berichtet sie von ihrem einsamen Leben inmitten von Feldern, Seen und Wäldern im Rhythmus der Jahreszeiten. Sie beobachtet Wildschweine, Rehe, Damwildrudel, Füchse, Hasen, hält Ausschau nach Wölfen, geht bei Wind und Regen auf Ansitz, beteiligt sich an Drückjagden und verwertet ihre Beute vom Kopf bis zum Schwanz. In ihren mitreißenden Erzählungen erweist sich die Jagd als eine höchst aufschlussreiche Aktivität: Ein Jäger muss sich in die Tiere hineinversetzen, aber er muss sich auch selbst kennen: seine Motive, Fähigkeiten, Schwächen und seinen Jagdinstinkt. Zugleich hält die Jagd einer Gesellschaft den Spiegel vor, die immer mehr Tiere „verbraucht“, aber vom Töten nichts wissen will. Pauline de Boks Jagd-Buch lässt uns ganz neu über das Verhältnis von Mensch und Tier und den Platz des Menschen in der Natur nachdenken.
- 8–61 Frühling 8–61
- 24–45 Streunen 24–45
- 46–61 Wolfsfieber 46–61
- 62–103 Sommer 62–103
- 62–72 Hundstage 62–72
- 73–89 Mein Jagdrevier 73–89
- 90–103 Mauser 90–103
- 104–149 Frühherbst 104–149
- 104–118 Wildkamera 104–118
- 119–130 Tontauben schießen 119–130
- 131–149 Brunft 131–149
- 150–191 Spätherbst 150–191
- 150–164 Lockfutter 150–164
- 165–177 Schweinehoden 165–177
- 178–184 Treiber 178–184
- 185–191 Der hässliche Schuss 185–191
- 192–264 Winter 192–264
- 192–212 Die längste Nacht 192–212
- 213–232 Hirn 213–232
- 233–246 Ein Kaninchen töten 233–246
- 247–264 Schonzeit 247–264
- 265–267 Junges Leben 265–267
- 268–272 Glossar 268–272