Zusammenfassung
Die Atlantikkarte des osmanischen Generals Piri Re’is, die um 1500 entstand, gibt seit Langem Rätsel auf: Die Ostküste Südamerikas ist erstaunlich präzise dargestellt - viel genauer, als Europäer sie schon kennen konnten. Erst 200 Jahre später erreichten portugiesische Karten ein ähnliches Niveau. Die Karte des Piri Re’is erweist sich als eine Frucht des geografischen und nautischen Wissens der Araber vor Kolumbus.
Seit dem 12. Jahrhundert haben arabische Seefahrer versucht, das „Meer der Finsternis" in westlicher Richtung zu überqueren. Sie folgten Berichten über Reichtümer auf der anderen Seite, aber sie vertrauten auch ihrer hochentwickelten Nautik. Schon Jahrhunderte vor den Europäern konnten Araber Längen- und Breitengrade verlässlich ermitteln und exakte Karten zeichnen. Susanne Billig führt anhand zahlreicher Abbildungen in die arabische Astronomie, Nautik, Kartografie und Seefahrt ein und zeigt, wie dieses Wissen von den technisch rückständigen Europäern übernommen wurde, die seine arabische Herkunft verschleierten. Ihr faszinierendes Buch folgt den bahnbrechenden Forschungen des großen Orientalisten Fuat Sezgin, die hier erstmals einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
- 10–13 Vorwort 10–13
- 288–302 Anhang 288–302
- 288–289 Dank 288–289
- 293–295 Anmerkungen 293–295
- 296–297 Bildnachweis 296–297
- 298–302 Personenregister 298–302
- 303–304 Karten 303–304