Zusammenfassung
Seit über 600 Jahren leben Sinti und Roma in Europa, und doch ist ihre Geschichte weitgehend unbekannt. Karola Fings erzählt, wie sich Roma aus dem Südosten kommend in den europäischen Ländern ansiedelten und sich trotz Vertreibungen und Assimilationsdruck gesellschaftlich und ökonomisch eine Existenz aufgebaut haben. Sie erklärt, wie sich bis heute gültige Stereotype über "Zigeuner" herausbildeten und welche Folgen dies für Angehörige der Minderheit hat. Besonderes Augenmerk gilt dem nationalsozialistischen Völkermord an den Sinti und Roma, der auch die nachfolgenden Generationen prägt. Abschließend zeigt die Autorin, was die Umwälzungen in Europa seit den 1990er-Jahren für die Minderheit bedeuten. Sie beschreibt die aktuellen Lebensverhältnisse und welche Hoffnungen sich mit der Politik der Europäischen Union verbinden.Wer sich jenseits von Vorurteilen und weit verbreitetem Halbwissen über die wechselvolle Geschichte und Gegenwart von Sinti und Roma informieren will, sollte diese umfassende, anschauliche und kompakte Darstellung lesen.
- 9–11 Vorwort 9–11
- 15–18 Sprache 15–18
- 18–25 Wissensdiskurse 18–25
- 34–62 2. Geschichte 34–62
- 34–40 Mittelalter 34–40
- 40–47 Frühe Neuzeit 40–47
- 62–92 3. Völkermord 62–92
- 69–81 Vernichtung 69–81
- 87–92 Die Opfer 87–92
- 100–109 Bürgerrechtsbewegungen 100–109
- 109–117 Politik in Europa 109–117
- 120–129 Anhang 120–129
- 120–121 Dank 120–121
- 121–126 Literaturhinweise 121–126
- 126–127 Bildnachweis 126–127