Zusammenfassung
Die von der Beethoven-Deutung ausgehende Publizistik, die den Aufstieg der Sinfonie zur repräsentativen instrumentalmusikalischen Gattung des bürgerlichen Zeitalters begleitete, ließ das Publikum des 19. Jahrhunderts im Werkverlauf zunehmend eine Bedeutung, eine Idee, einen «Sinn» suchen. Bruckners Sinfonien sind ästhetische Sinnstiftungsversuche eines Komponisten, dessen tiefe Frömmigkeit, die ihn von der intellektuellen Elite des liberalen Wien auffallend unterschied, zwar eine biografische Tatsache ist. Ob sie aber einen Einfluss auf das Komponieren seiner Sinfonien ausgeübt hat, muss offenbleiben. – Dies ist nur eine der vielen Fragen, denen Hans-Joachim Hinrichsen in seiner kleinen, aber ungemein informativen und luziden Einführung in das sinfonische Schaffen Bruckners nachgeht und dabei jede Sinfonie des Meisters der Romantik in ihrer Entstehung und ihren kompositorischen Besonderheiten vorstellt.
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- 6–36 I. Einführung 6–36
- 37–120 II. Die Sinfonien 37–120
- 123–126 IV. Tabellen 123–126
- 127–128 Literaturhinweise 127–128
- 129–130 Abbildungen 129–130