Zusammenfassung
Jakob Tanner, der wohl bekannteste Schweizer Zeithistoriker, verortet die Eidgenossenschaft in der Geschichte des 20. Jahrhunderts und zeigt, wie spannend es sein kann, ein kleines Land zu sein.
Im Film „Der dritte Mann“ von 1949, erklärt Harry Lime seinem Freund: „In den dreißig Jahren unter den Borgias hat es nur Krieg gegeben, Terror, Mord und Blut, aber dafür gab es Michelangelo, Leonardo da Vinci und die Renaissance. In der Schweiz herrschte brüderliche Liebe, fünfhundert Jahre Demokratie und Frieden. Und was haben wir davon? Die Kuckucksuhr!“ Es gibt viele Stereotype über den neutralen Kleinstaat, die zumeist auf dem Gedanken der Exzeptionalität beruhen. Tatsächlich war die Schweiz jedoch in die Strukturen und Prozesse der europäischen Moderne genauso eingebunden wie ihre Nachbarstaaten. Jakob Tanner spürt den Spannungen zwischen Demokratie, Kapitalismus und Nationalmythologie in der Schweizer Moderne nach und macht eines deutlich: Die Schweiz ist nicht langweilig, sie ist der Ernstfall!
- 7–11 Vorwort 7–11
- 11–35 Einleitung 11–35
- 551–571 Fazit 551–571
- 571–573 Danksagung 571–573
- 573–680 Anhang 573–680
- 573–634 Anmerkungen 573–634
- 671–677 Personenregister 671–677
- 677–680 Karten 677–680
- 680–680 Zum Buch 680–680
- 680–680 Über den Autor 680–680