Zusammenfassung
Der renommierte Rechtshistoriker Michael Stolleis versammelt in diesem Buch kuriose Geschichten aus Recht und Literatur vom Spätmittelalter bis in die Gegenwart. Menschen geraten aneinander, geben ihrer Streitlust nach, prozessieren jahrelang – Stoff für amüsante oder melancholische Betrachtungen aus rechtsgeschichtlicher Perspektive.
Das Spektrum reicht von einer Prozessgeschichte aus dem alten Reval des 15. Jahrhunderts, in der ein Prophet auftritt, für den sich Luther interessierte, über einen Kleinkrieg in Sachsen-Meiningen, der eine Hofdame ins Gefängnis bringt und einen Toten fordert, bis hin zu einem bühnenreifen Frankfurter Prozess zwischen Dr. Johann Wolfgang Textor und seinen Gläubigern, unter ihnen Schneidermeister Goethe. Der Kampf ums Erbe des Armenadvokaten Firmian Stanislaus Siebenkäs im Reichsmarktflecken Kuhschnappel spielt eine Rolle, ebenso wie der Mordprozess Heinze und die Bekämpfung von Unsittlichkeit in Berlin um 1880.
Der Stoff dieser Geschichten stammt aus Archiven und Akten sowie aus der wissenschaftlichen Literatur, aber auch von Autoren, die sich die Freiheit nehmen, Juristen nicht allzu ernst zu nehmen.
- 30–42 2. Löwe und Fuchs 30–42
- 164–171 11. Advocatus pauperum 164–171
- 182–192 13. Brotlose Kunst 182–192
- 193–203 14. Der fromme Rat 193–203
- 258–274 19. Über Reinheit 258–274
- 292–343 Anmerkungen 292–343
- 344–344 Nachwort 344–344
- 345–345 Textnachweise 345–345
- 346–346 Abbildungsnachweise 346–346
- 347–352 Namenregister 347–352
- 353–353 Zum Buch 353–353
- 353–353 Über den Autor 353–353