Zusammenfassung
Eine unheimliche Stimmung grundiert diese Familiensaga, die mit Flüchtlingen beginnt und mit Verfolgten endet: Die Dichterin Dagmar Nick erzählt die wechselvolle Geschichte ihrer jüdischen Vorfahren in Hamburg, Berlin und Breslau vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Selten zuvor wurde so lebendig nachvollziehbar, was jüdisches Leben in Deutschland über Generationen bedeutete.
Sie kamen aus Spanien, arbeiteten sich von Hausierern zu Hoflieferanten hoch, finanzierten als gnädig geduldete Hofjuden mehrere Herrscher, aber ihre Existenz hing immer am seidenen Faden. Ein falscher Verdacht konnte Haft und Folter bedeuten. Dagmar Nick kann für ihre atmosphärisch dichte Erzählung auf erstaunliche Funde in zahlreichen Archiven zurückgreifen, aber auch auf die berühmten Lebenserinnerungen der Glückel von Hameln oder den einzigartigen Erlebnisbericht des Isaak Behrens. Die Große Alte Dame der deutschen Lyrik erweist sich in diesem Buch als begnadete Erzählerin, die souverän mit wenigen Worten den Kern einer Sache trifft, Personen zum Leben erweckt und Spannung erzeugt.
- 9–10 Prolog 9–10
- 11–15 Intrada 11–15
- 16–22 Die Spaniers 16–22
- 23–27 Die Fürsts 23–27
- 39–46 Die Goldschmidts 39–46
- 47–49 Ein Zwischenfall 47–49
- 75–99 Bewegende Jahre 75–99
- 100–102 Abschiede 100–102
- 103–106 Hochzeiten 103–106
- 107–117 Die Zeichen der Zeit 107–117
- 118–124 Erben 118–124
- 125–129 Letzte Chance 125–129
- 130–141 Aus. Flucht. 130–141
- 142–148 In Haft 142–148
- 149–168 Die Folter 149–168
- 169–170 Ein Nachwort 169–170
- 177–182 Die Recruten-Casse 177–182
- 183–193 Wer ist Leib Levin? 183–193
- 194–198 Ziporra 194–198
- 199–203 Porzellan 199–203
- 204–206 1786 204–206
- 207–216 Ein neues Zuhause 207–216
- 217–221 Ein Herr namens Bauer 217–221
- 222–228 Spurensuche 222–228
- 229–231 Albert Bauer 229–231
- 232–237 Breslau 232–237
- 238–252 Epilog 238–252
- 253–267 Anhang 253–267
- 268–268 Zum Buch 268–268
- 268–268 Über die Autorin 268–268