Zusammenfassung
Polen und Polinnen sind aus Deutschland nicht mehr wegzudenken. Dennoch werden sie oft gar nicht als solche wahrgenommen und gelten als die „unsichtbare Minderheit“. Peter Oliver Loew schildert in diesem Buch erstmals die jahrhundertelange Geschichte und die facettenreichen Lebensweltendieser Bevölkerungsgruppe vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
Seit Jahrhunderten leben Polen und Polinnen in deutschen Staaten, nach den Teilungen Polens im 18. Jahrhundert war Polnisch eine Zeitlang sogar Muttersprache für mehr als ein Drittel der Einwohner Preußens. Mit der Industrialisierung setzte die polnische Massenwanderung in die deutschen Industriezentren ein und hunderttausende Saisonarbeiter bevölkerten die ostelbischen Güter. Im Zweiten Weltkrieg verschleppte NS-Deutschland Millionen von Polen ins Reich, von denen nach Kriegsende gar nicht wenige in Deutschland strandeten. Vertriebene, Spätaussiedler, Flüchtlinge, Erntehelfer und viele andere kamen später hinzu. Etwa zwei Millionen Menschen in Deutschland sind heute Polen, sprechen Polnisch oder stammen aus Polen. Damit sind sie nach den Türken die größte Einwanderergruppe. Ihre Geschichte und ihre Erlebnisse erzählt dieses Buch.
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- 9–15 Einleitung 9–15
- 285–305 Anmerkungen 285–305
- 306–325 Literaturverzeichnis 306–325
- 326–326 Abbildungsverzeichnis 326–326
- 327–331 Ortsregister 327–331
- 332–336 Personenregister 332–336
- 337–337 Zum Buch 337–337
- 337–337 Über den Autor 337–337