Zusammenfassung
Max Weber ist einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts, doch er war nicht unser Zeitgenosse. Wer ihn verstehen will, muss eintauchen in die bürgerlichen Lebenswelten einer vergangenen Zeit. Dirk Kaesler zeigt in seiner lang erwarteten, glänzend erzählten Biographie den Menschen Max Weber in seiner Epoche – den Jahren zwischen der Gründung des Deutschen Kaiserreichs und seinem Untergang.
Nur wenige andere Denker werden so häufig als Interpret unserer Gegenwart in Anspruch genommen wie Max Weber. Etwa, wenn es um die Frage geht, ob Politiker „Charisma“ haben oder nicht, wenn behauptet wird, dass Politik das „Bohren harter Bretter“ sei oder wenn erörtert wird, ob der Protestantismus „Schuld“ am Kapitalismus trage. Doch es war nicht unsere Welt, die Weber zu seinen Theorien inspirierte. Dirk Kaesler rekonstruiert die Entstehung von Webers Werk im Kontext der damaligen Ideen und Kontroversen, zeichnet seine wissenschaftlichen und politischen Aktivitäten nach und entschlüsselt eindrucksvoll den Menschen Max Weber. Dabei wird deutlich, wie sehr Leben und Werk dieses brillanten Theoretikers und düsteren Visionärs, dessen eigentliche Leidenschaft der Politik galt, geprägt waren durch seinen familiären Hintergrund, durch Vorfahren, Eltern und Verwandte, durch alte Kaufmannsdynastien, aufgeklärte Protestantinnen und einen pragmatischen Politiker.
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- 9–10 Ein Vorwort 9–10
- 10–15 Vor dem Vorhang 10–15
- 15–20 Die Einäscherung 15–20
- 39–46 Der Stammhalter 39–46
- 46–51 Das alte Nest 46–51
- 143–148 Kaiserstadt Berlin 143–148
- 157–169 Senior-Politiker 157–169
- 169–191 Das altkluge Kind 169–191
- 378–387 Die «Gefährten» 378–387
- 387–397 Die Berufung 387–397
- 407–413 Die Antrittsvorlesung 407–413
- 413–420 Die Börse 413–420
- 455–459 Arbeit 455–459
- 459–468 Der Schnitt 459–468
- 495–563 ACHTES KAPITEL: DER GENESENDE, DER PROTESTANTISMUS UND DIE WISSENSCHAFT (1900 –1904) 495–563
- 515–522 Römische Impressionen 515–522
- 563–566 Bilder von Amerika 563–566
- 621–637 Amerikanische Erträge 621–637
- 667–674 Der Schlagetot 667–674
- 717–725 (Keine) Ménage-à-trois 717–725
- 747–752 Auf Burg Lauenstein 747–752
- 752–761 «Wissenschaft als Beruf» 752–761
- 781–795 «Der Sozialismus» 781–795
- 857–870 Der politische Professor 857–870
- 873–881 «Politik als Beruf» 873–881
- 933–1009 ANHANG 933–1009
- 933–937 Verwandtschaftstafeln 933–937
- 937–995 Literaturhinweise 937–995
- 995–996 Bildnachweis 995–996
- 996–1006 Personenregister 996–1006
- 1006–1009 Danksagung 1006–1009
- 1009–1009 ZUM BUCH 1009–1009
- 1009–1009 ÜBER DEN AUTOR 1009–1009
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- „... vorbeireden»: Die Deutsche Gesellschaft für Soziologie die deutsche gesellschaft für soziologie Am Nachmittag ...” „... «Deutsche Gesellschaft für Soziologie». Der Privatgelehrte Max Weber aus Heidelberg gehörte nicht dazu ...” „... . Worum ging es bei dieser Vereinsgründung? Deutschland hinkte in Sachen Soziologie einigermaßen ...”
- „... seiner Mitarbeit an der Gründung der «Deutschen Gesellschaft für Soziologie», auf die und Max Webers ...” „... sind der Band «Soziologie» (MWG I / 23) und der Registerband (MWG I / 22–6). – In einem eigenen Buch ...” „... Entscheidung zu begründen unternommen, wieso aus diesem ehemaligen Hauptwerk der internationalen Soziologie ...”
- „... «Grundriss der Sozialökonomik». Sie beinhalten seine «Soziologie», die zu vollenden ihm nicht vergönnt ...” „... denen Weber sowohl die Umrisse seiner «Rechtssoziologie» als auch seiner «Allgemeinen Soziologie ...” „... » stammte nicht von Max Weber selbst – der offensichtlich den Titel «Allgemeine Soziologie» vorgezogen ...”
- „... , S. 184–209. Ders., Max Weber in Erfurt, Vater und Sohn. – In: Berliner Journal für Soziologie ...” „... 1989, S. 29–54; wiederabgedruckt in: Ders., Soziologie als Berufung. Bausteine einer selbstbewußten ...” „... Soziologie. Opladen 1997, S. 63–79. Lengermann, Patricia / Niebrugge-Brantley, Autobiography in Biography: A ...”
- „... Ludwig-Maximilians-Universität München, mit der Teilnahme am Seminar über «Max Webers politische Soziologie» bei Johannes F ...” „... Emeritierung Professor für Allgemeine Soziologie an der Philipps-Universität Marburg. Bei C.H.Beck sind von ...” „... ihm erschienen Klassiker der Soziologie. Band 1: Von Auguste Comte bis Alfred Schütz. 6. Aufl. (2012 ...”
- „... Emeritierung Professor für Allgemeine Soziologie an der Philipps-Universität Marburg. Bei C.H.Beck sind von ...” „... ihm erschienen Klassiker der Soziologie. Band 1: Von Auguste Comte bis Alfred Schütz. 6. Aufl. (2012 ...” „... ); Band 2: Von Talcott Parsons bis Anthony Giddens. 5. Aufl. (2007); Aktuelle Theorien der Soziologie ...”
- „... Emeritierung Professor für Allgemeine Soziologie an der Philipps-Universität Marburg. Bei C.H.Beck sind von ...” „... ihm erschienen Klassiker der Soziologie. Band 1: Von Auguste Comte bis Alfred Schütz. 6. Aufl. (2012 ...” „... ); Band 2: Von Talcott Parsons bis Anthony Giddens. 5. Aufl. (2007); Aktuelle Theorien der Soziologie ...”
- „... Sozialwissenschaften – darunter vor allem der Soziologie – bildeten eine weitere wichtige Folie für die Weberschen ...” „... «Verstehenden Soziologie» wurden konsensfähige Programme der modernen Fachsoziologie, so sehr das auch von ...” „... vielen Theorierichtungen in der aktuellen internationalen Soziologie um seine Anerkennung kämpfen ...”
- „... Gründer und Herausgeber der ebenfalls ersten wissenschaftlichen Fachzeitschrift für Soziologie, des ...” „... eine der ersten internationalen Gründungsfi guren der wissenschaftlichen Disziplin Soziologie ...” „... Unternehmen «Soziologie», zumindest dessen amerikanische Variante, nicht sonderlich interessiert zu haben ...”
- „... Wissenschaften, wie etwa Nationalökonomie oder Soziologie, sondern erfassen die Grundbestimmung jedes ...” „... «Deutschen Hochschullehrertagen» sowie in der «Deutschen Gesellschaft für Soziologie». Auf diese ...” „... die Soziologie […] auf der gegenteiligen Voraussetzung beruht). Es geht also auf der ersten Ebene des ...”
- „... versuchten die Anhänger Georges auch Max Weber – diesen Soziologen – zu begreifen. Die Soziologie, zu dieser ...” „... Georgianer die Soziologie abwerteten und verschmähten, so zweifelten sie nicht an der Größe Max Webers, der ...” „... erwähnt werden. Auch wenn die Georgianer die Soziologie als «kleinbürgerliches Fach» (Wolf Lepenies ...”
- „... Soziologie zu schreiben. Von diesem Plan führte Max Weber allein die hier knapp zu behandelnde Vorarbeit ...” „... Arbeit zumeist nicht rezipiert, zumindest nicht in der Soziologie. Alphons Silbermann, einer der frühen ...”
- „... zielt, die auch Max Weber mit der «Deutschen Gesellschaft für Soziologie» verfolgen sollte: möchte ich ...” „... Soziologie», auf die und Max Webers Rolle darin wir später eingehen werden. Der «Grundriss der ...”
- „... «Deutschen Gesellschaft für Soziologie» und nicht zuletzt seine ständigen Streitereien mit Kollegen, die auf ...” „... deutsche Gesellschaft für Soziologie als erstes ins Leben rufen wollte: der Erhebung über das ...”
- „... Gesellschaft für Soziologie ...”
- „... nitionen seiner «Allgemeinen Soziologie» strengt ihn ganz besonders an, so dass seine Stimmung während der ...” „... Begriffsarchitektur der «Allgemeinen Soziologie» als zu schwer erschienen war. Der Lehrstuhlvorgänger, Lujo Brentano ...”
- „... geschrieben, der kleine Badische Staat könne sich den Luxus einer besonderen Professur für Soziologie nicht ...” „... unverrückt fest. Max Weber wollte an der Münchner Universität seinen Beitrag leisten, dass die Soziologie ...”
- „... der Sozialökonomik» entworfen hatte, vor allem seine «Soziologie», in eine endgültige Form zu gießen, ...”
- „... entkleidet und zu einem «Schlüsseltext» der Weberschen Soziologie allgemein stilisiert. Für manche ...”
- „... von Menschen wurde zum Ausgangspunkt der Methodologie einer «Verstehenden Soziologie», die bis heute ...” „... dem klassischen Erbe der Soziologie vermachte, sondern dem Bestand bedeutender «Großer Erzählungen ...”
- „... Soziologie oder gar Politikwissenschaft war in den Jahren seiner Freiburger Universitätszeit noch keine Rede ...”
- „... außerordentlich gut dazu geeignet, das Vorgehen und die Zielrichtung der Weberschen Soziologie zu verdeutlichen ...”
- „... » und den Mitorganisator der «Deutschen Gesellschaft für Soziologie». Wir sehen einen unermüd lichen ...”
- „... umfassende Soziologie zu schreiben. Von diesem Plan führte Max Weber allein die hier knapp zu behandelnde ...”
- „... Ludwig-Maximilians-Universität München, mit der Teilnahme am Seminar über «Max Webers politische Soziologie» bei Johannes F ...”
- „... «Geschäftsbericht» unter anderem eine Soziologie des Vereinswesens als wichtiges Forschungsprojekt vorschlug ...” „... Fork Pond» am 16. Oktober 1904 sollte Soziologiegeschichte machen. Gerade an diesem Beispiel kann ...”