Zusammenfassung
Der Jurist und Poet Enea Silvio Piccolomini (1405–1464) ist uns vor allem durch das einnehmende Bild bekannt, das er von sich selbst gezeichnet hat. Volker Reinhardt legt in dieser ersten Piccolomini-Biographie seit Jahrzehnten das wahre Leben des Selfmademan frei. Er beschreibt, wie der Ratgeber in Liebesdingen, der ein zynisches Menschenbild propagierte und die Machtstellung des Papsttums bekämpfte, sich selbst in die Dienste des Pontifex begab und später als Papst Pius II. neue Maßstäbe setzte. Pius’ Beschreibungen ländlicher Idyllen rühren bis heute an, seine Werke zu Asien und Europa sind eine unschätzbare Quelle, seine „Commentarii“ sind ein Meilenstein der autobiographischen Literatur, die Renaissancestadt Pienza erregt Staunen – aber eigentlich faszinierend ist, wie es ein Einzelner geschafft hat, sich selbst und damit eine ganze Epoche neu zu erfinden.
- 362–367 Epilog 362–367
- 368–391 Anhang 368–391
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- „... Probe gestellt: erst im november 1430 gab martin V. die Verleihung des roten hutes an seinen ...” „... gestickten kragen und einen kühnen roten schlapphut. der schweif seines edlen schimmels ist raffiniert ...” „... gebannt der wohlklingenden rede des rot und purpurfarben gekleideten jungen mannes zu seiner rechten, der ...”
- „... werde ich auch schon rot, die Furcht lässt mich stocken, meine stimme bleibt mitten in der kehle ...” „... . teil drei listet nämlich die Widrigkeiten des hoflebens mit ebenso viel echter empörung wie ätzender ...”