Zusammenfassung
Dreimal wurde Russland im 20. Jahrhundert neu erfunden: im Zuge der Modernisierung des späten Zarenreichs, unter den Kommunisten und nach dem Ende der Sowjetunion. Die Träume, die mit diesen Aufbrüchen verbunden waren, konfrontiert Dietmar Neutatz auf innovative und zugängliche Weise mit der Wirklichkeit, die sich oft genug als Alptraum entpuppte.
«Wir wollten das Beste, aber es kam wie immer.» Dieser Satz Viktor ?ernomyrdins ist in Russland zum geflügelten Wort geworden, weil er als gemeinsamer Nenner vieler Anfänge gelten kann, die in Russland im Laufe seiner Geschichte unternommen wurden. Die Reformer des späten Zarenreichs, die Bolschewiki, deren Traum von einer besseren Gesellschaft Millionen Menschen das Leben kostete, aber auch die Marktwirtschaftler der neuen Ära nach dem Ende der Sowjetunion: Sie alle mussten zusehen, wie sehr sich das, was herauskam, von dem unterschied, was sie sich ausgemalt hatten. Anschaulich und mit dem Blick für die Lebenswelten der Menschen schildert Dietmar Neutatz die bewegte Geschichte Russlands seit 1890 und zeigt, welche Antworten dort auf die Herausforderungen des «langen» 20. Jahrhunderts gefunden wurden.
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- 7–11 Vorwort 7–11
- 11–21 Einleitung 11–21
- 557–584 17. Russland um 1995 557–584
- 584–597 Bilanz und Ausblick 584–597
- 597–689 Anhang 597–689
- 597–654 Anmerkungen 597–654
- 679–684 Register 679–684
- 684–689 Karten 684–689
- 689–689 Zum Buch 689–689
- 689–689 Über den Autor 689–689