Zusammenfassung
«Die Offenbarung des Johannes gibt viele Rätsel auf: Was bedeutet die Zahl 666? Wer ist die große Hure Babylon? Wie kündigt sich das Weltende an? Und wer hat das Buch überhaupt geschrieben? Elaine Pagels betrachtet die Schrift im Vergleich mit anderen frühchristlichen Apokalypsen, erklärt ihre einzigartige politische Bedeutung und bietet so einen neuen Schlüssel zum Verständnis des geheimnisvollsten Buches der Bibel.»
Das Buch mit den sieben Siegeln und die Apokalyptischen Reiter, die Synagoge des Satan und das Lamm Gottes, das Tausendjährige Reich, der kosmische Endkampf und das Jüngste Gericht: Was wäre das Christentum ohne diese Bilder, Hoffnungen und Ängste, die sich alle in der Offenbarung des Johannes finden? Und doch galt dieses ursprünglich jüdische Buch lange als häretisch. Elaine Pagels zeigt, wie es am Ende des ersten Jahrhunderts entstanden ist, wer die Anhänger der unterschiedlichen frühchristlichen Offenbarungen waren und warum ihre Schriften unterdrückt und bis zu ihrer Wiederentdeckung im 20. Jahrhundert vergessen wurden. Was die Johannes-Apokalypse als einzige rettete, war ihre flexible politische Einsetzbarkeit: Die «Bösen» waren ursprünglich die Anhänger des Apostels Paulus, konnten aber auch die Juden, Römer, Häretiker oder Heiden sein. Krieg, Verfolgung und Katastrophen erhalten durch die Apokalypse plötzlich einen Sinn. Aber gerade das macht sie bis heute zum allergefährlichsten Buch der Bibel.
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- 167–174 Schluss 167–174
- 175–180 Dank 175–180
- 181–182 Abkürzungen 181–182
- 183–216 Anmerkungen 183–216
- 217–220 Personenregister 217–220