Zusammenfassung
Asien war eines der großen Themen der Aufklärungsepoche. Im 18. Jahrhundert wurden auch entlegene Teile Asiens bereist und erschlossen. Um 1780 waren die Gebildeten Europas über Asien hervorragend informiert. Asien wurde damals zugleich entzaubert und besser verstanden als in den Jahrhunderten davor. Für eine kurze Zeit wurden Araber, Inder, Perser oder Chinesen zu entfernten Nachbarn, mit denen sich trotz offenkundiger Kommunikationsschwierigkeiten ein Dialog führen ließ. Weltoffenheit und wissenschaftliche Neugier kippten um 1800 in eine neue, heute noch nachwirkende Arroganz um. Zur kolonialen Unterwerfung eines entzauberten Kontinents war es dann nur ein kleiner Schritt.
Für die Neuausgabe wurde das Buch um ein Nachwort erweitert, das sich kritisch mit der Diskussion um eurozentrischen «Orientalismus» auseinandersetzt.
- 11–14 Vorbemerkung 11–14
- 15–38 I. Einleitung 15–38
- 39–208 Wege des Wissens 39–208
- 85–118 IV. Reisen 85–118
- 119–142 V. Begegnungen 119–142
- 235–270 IX. Wilde und Barbaren 235–270
- 349–374 XII. Frauen 349–374
- 405–418 Nachwort zur Neuauflage 405–418
- 419–419 Abkürzungen 419–419
- 420–485 Anmerkungen 420–485
- 486–553 Quellen und Literatur 486–553
- 554–566 Namenregister 554–566
- 567–574 Orts- und Sachregister 567–574