Zusammenfassung
Die erste Weltgeschichte der Ökologie.
Die Ökologie ist das Signum unseres Zeitalters. Joachim Radkaus grandiose Darstellung lässt die neue Ära in ihrer ganzen Vielgestaltigkeit und globalen Bedeutung erfahrbar werden. Zwar lässt er auch die fernen Ursprünge im 18. und 19. Jahrhundert nicht außer Acht, konzentriert sich im Wesentlichen jedoch auf die letzten vierzig Jahre. Das Buch berichtet über ausschlaggebende Ereignisse und Erfahrungen wie die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl genauso wie über den Mythos des deutschen «Waldsterbens» und beleuchtet die Zusammenhänge mit anderen politischen und kulturellen Strömungen. Es erzählt sowohl von spiritueller Suche und herausragenden Momenten als auch von Institutionalisierung und Bürokratisierung. Es porträtiert zentrale Initiativen wie Friends of the Earth oder Greenpeace und charismatische Vorkämpferinnen wie Rachel Carson, Petra Kelly und die Chinesin Dai Qing. Überhaupt zeigt Joachim Radkau, welch zentrale Rolle und beinahe mythisches Potential Frauen in der Umweltbewegung zukommt.
Radkau schreibt zwar aus innerer Verbundenheit und viel eigener Erfahrung mit der Umweltbewegung, hält wo nötig jedoch auch kritische Distanz. So wird klar: Trotz manch bizarrer Episoden ist die Umweltbewegung die neue, wahre Aufklärung unseres Zeitalters; die fließende Vielfalt und immer neue Vernetzung der Motive unterscheidet sie von allen früheren großen Bewegungen der Geschichte.
- 134–165 Die große Kettenreaktion 134–165
- 637–784 ANHANG 637–784
- 637–774 ANMERKUNGEN 637–774
- 774–775 BILDNACHWEIS 774–775
- 775–784 PERSONENREGISTER 775–784
- 784–784 ZUM BUCH 784–784