Zusammenfassung
«[…] In der Dauer seines Glücks wurde er bisweilen von Schlägen getroffen, vom Exil, vom Untergang der Partei, für die er gestanden hatte, vom Tod seiner Tochter, von seinem eigenen schrecklichen und bitteren Ende. Nichts von diesen Widerwärtigkeiten ertrug er so, wie es sich für einen Mann gehört hätte – bis auf seinen Tod. […] Wenn man aber Tugenden und Fehler abwägt, dann war er doch ein großer und denkwürdiger Mann. Und um ihn recht zu loben, hätte man einen Cicero als Lobredner gebraucht.» Wenn man, wie Livius in seinem knappen Nachruf auf Cicero konstatiert, eigentlich Cicero selbst gebraucht hätte, um diesen bedeutenden Staatsmann, Redner und Philosophen der Antike angemessen zu würdigen, so hat der Verlag C.H.Beck freudig und dankbar die Gelegenheit genutzt, mit Wilfried Stroh einen der international besten Kenner Ciceros und seiner Werke als Autor dieser kleinen Biographie zu gewinnen, der für diese Aufgabe wohl fast so gut geeignet ist wie sein Protagonist. Wilfried Stroh bietet hier einen kompetenten Überblick über die wichtigsten Stationen im Leben einer der bedeutendsten Persönlichkeiten der Antike – Marcus Tullius Cicero (106–43 v. Chr.). Er zeigt Cicero als aufstrebenden Juristen und glänzenden Rhetor, als ehrgeizigen und erfolgreichen Politiker, als überzeugten Republikaner und nachdenklichen Philosophen – schließlich als todgeweihten Verfechter der Freiheit.
- 123–124 Literaturhinweise 123–124
- 124–126 Zeittafel 124–126
- 126–128 Personenregister 126–128