In meinen letzten Schuljahren hat mich eine Faszination für kulturelle Wenden gepackt. Der Auslöser dieses Interesses mutet einigermaßen abgelegen an. In der Obertertia oder Untersekunda (wie es damals hieß) schlich ich mich an den entsprechenden Nachmittagen der Woche in die Universität, um der Vorlesung des Musikwissenschaftlers Thrasybulos Georgiades zu folgen, den ich hoch verehrte. Es ging um die Wende vom Barock zur Klassik, das heißt um die Musik der «Vorklassik» und näherhin um die Symphonien von Giovanni Battista Sammartini (1700–1775). So muss Kulturwissenschaft vorgehen, nahm ich mir vor: derartige Wendezeiten in all ihren Ausdrucksformen in den Blick zu bekommen.
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